SV Sandhausen: Schon die letzte Chance?
Ohne einen Sieg gegen Essen scheint die Rettung kaum noch möglich

Am Hardtwald könnten die Drittliga-Lichter zeitnah ausgehen. © imago images / Steffen Kuttner
Rechnerisch ist für den SV Sandhausen bei sechs Punkten Rückstand ans rettende Ufer und noch fünf ausstehenden Spielen weiterhin alles möglich. Der Glaube an eine Aufholjagd ist am Hardtwald indes nicht mehr allzu weit verbreitet. Freilich aus gutem Grund, sind die Kurpfälzer doch mit nur fünf Punkten aus den bisherigen 14 Spielen das mit Abstand schwächste Team der Rückrunde.
Der erneute Trainerwechsel von Kenan Kocak zu Gerhard Kleppinger und Dennis Diekmeier hat bislang keinerlei Erfolg gebracht. Beim TSV 1860 München (0:2) und bei Alemannia Aachen (1:2) gingen die ersten beiden Partien unter dem Trainerduo verloren. Freilich auch ohne die ganz großen Möglichkeiten, nach dem Trainerwechsel Dinge zu verändern: „Es war ein großer Faktor, in der Englischen Woche mit zwei langen Auswärtsfahrten zu starten. Da konnten wir kaum vernünftig trainieren“, erklärte Kleppinger nun im Vorfeld der Partie gegen Rot-Weiss Essen am heutigen Samstag und zeigte sich nach einer vollen Trainingswoche nun optimistischer: „Das war diese Woche besser. Wir konnten Pläne ausarbeiten, die wir auf dem Platz umsetzen.“
Die Null soll stehen
Worauf der Fokus vor dem Spiel gegen Essen liegt, machte Kleppinger auf der Vereinshomepage auch klar: „Wir müssen die Niederlagenserie ausblenden und die Spieler auf den Moment fokussieren, um mit aller Macht das Tor zu verteidigen. Denn Tore können wir in jedem Spiel erzielen, sei es nur ein Einziges. Aber das muss dann auch genügen, wenn wir die Null halten.“
Geht es gegen RWE erneut schief bzw. gelingt kein Sieg, könnte der Zug in Richtung Klassenerhalt schon abfahren. Denn mit dem SV Waldhof Mannheim (bei Hannover 96 II) und dem VfB Stuttgart II (gegen den SC Verl) stehen die beiden Vereine, die es zu überholen gilt, vor auf dem Papier lösbaren Aufgaben.