SV Sandhausen: Livan Burcu wird zum Trainingsauftakt erwartet
Sieben Neuzugänge schon fix
Mit Platz acht ist die erste Saison für den SV Sandhausen nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga sicherlich nicht wie erhofft verlaufen. Nachdem der Versuch, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen, nicht erfolgreich war, ist man am Hardtwald in Sachen Zielsetzung nun deutlich zurückhaltender.
Allerdings lassen die bisherigen Transferaktivitäten darauf schließen, dass der SVS sehr wohl wieder vorne angreifen will. Zwar schmerzt der Abgang von Max Geschwill (Holstein Kiel) und auch das Karriereende von Dennis Diekmeier hinterlässt eine Lücke auf dem Spielfeld und in der Teamhierarchie, aber dafür stehen auf der Zugangsseite auch schon einige Akteure, die ihre Qualität in der 3. Liga hinreichend bewiesen haben.
Während Jeremias Lorch (Viktoria Köln), Jakob Lewald (Dynamo Dresden), Niklas Lang (TSV 1860 München) und Marco Schikora (Erzgebirge Aue) dazu beitragen sollen, die mit 57 viel zu hohe Anzahl an Gegentoren zu reduzieren, gelten Lucas Wolf (Holstein Kiel) und der zuletzt für den Minnesota United FC in der MLS aktive Emmanuel Iwe ebenso als interessante Verpflichtungen wie Aziz Alagi, der aus der eigenen U19 aufrückt.
Offensiv fungiert Dominic Baumann als großer Hoffnungsträger. Der 29-Jährige, den der neue Trainer Sreto Ristic aus der gemeinsamen Zeit beim Halleschen FC kennt und schätzt, konnte zwar den Abstieg des HFC nicht vermeiden, hat aber mit 15 Toren zum dritten Mal in Folge zweistellig getroffen.
Kein neuer Stand bei Burcu
Ob Baumann in der Offensive von Livan Burcu unterstützt wird, bleibt unterdessen abzuwarten. Der 19-Jährige, der mit vier Toren und fünf Vorlagen in 28 Einsätzen zum Shooting-Star der abgelaufenen Saison avanciert ist, hat bekanntlich vor einigen Wochen den Versuch unternommen, den Verein trotz noch bis 2025 datiertem Vertrag ablösefrei zu verlassen.
Zuletzt war es in dieser Personalie ruhig, wobei für Matthias Imhof der Fall klar ist: „Wir gehen davon aus, dass Livan zum Trainingsstart wieder da ist“, rechnet der SVS-Sportdirektor, laut dem es keinen neuen Stand und damit wohl auch kein konkretes Angebot eines anderen Vereins gibt, in der Rhein-Neckar-Zeitung damit, dass der Youngster seine vertraglichen Pflichten erfüllen wird.