SV Sandhausen: Hängt Dennis Diekmeier noch ein Jahr dran?
Vertrag des Routiniers läuft aus
Wenn der SV Sandhausen am Sonntagabend beim SSV Ulm 1846 gastiert, sind die Ergebnisse der übrigen neun Partien des 29. Spieltages schon bekannt. Bei fünf Punkten Rückstand auf den aktuellen Tabellendritten hofft der SVS natürlich auf einen Ausrutscher von Dynamo Dresden am heutigen Freitag gegen den TSV 1860 München, doch letztlich könnten die Kurpfälzer mit einem Dreier gegen die zweitplatzierten Ulmer auch aus eigener Kraft auf drei Punkte zumindest an den Relegationsplatz heranrücken.
Nichts anderes ist das Ziel einer Mannschaft, die besetzt mit vielen ebenso namhaften wie gestandenen Profis den direkten Wiederaufstieg weiter im Visier hat. Mit der prominenteste Akteur im Sandhäuser Kader ist sicherlich Dennis Diekmeier, der beim jüngsten 1:0-Sieg gegen den SC Freiburg II nach seiner Einwechslung zur Pause großen Anteil am Erfolg hatte und in Ulm anstelle von Luca Zander auf der rechten Abwehrseite starten dürfte.
Nachfolger Zander schon da
Nach muskulären Problemen im Herbst, die eine wochenlange Zwangspause erforderlich machten, war Diekmeier zwar zuletzt keine Stammkraft mehr, doch gegen Freiburg hat der 34-Jährige deutlich gemacht, noch immer vorangehen zu können und dient nicht zuletzt deshalb als Hoffnungsträger für den Endspurt.
Nicht ausgeschlossen ist, dass es sich dabei um Diekmeiers letzte Wochen als Profi-Fußballer handelt, läuft der Vertrag des Routiniers doch am 30. Juni aus. Sportdirektor Matthias Imhof hat nun zwar im „kicker“ (Ausgabe vom 07.03.2024) Gespräche angekündigt, deren Ausgang aber ebenso offen ist wie die weitere Planung von Diekmeier selbst, der mit seiner Familie aber über kurz oder lang wieder nach Hamburg ziehen will.
Weil mit Zander bereits ein sechs Jahre jüngerer Nachfolger vorhanden ist, der mit fünf Vorlagen in 15 Einsätzen insbesondere in der Offensive seine Qualitäten gezeigt hat, und weil nach dreieinhalb stabilen Jahren schon in der letzten Spielzeit die verletzungsbedingten Auszeiten zahlreicher und länger geworden sind, käme das Ende der Ära Diekmeier im Sommer indes nicht vollends überraschend.