SV Sandhausen: Ein Warnschuss zum richtigen Zeitpunkt?
Seit mittlerweile vier Spielen ohne Sieg
Schon bei den drei 1:1-Unentschieden in Folge bei Energie Cottbus, gegen den VfB Stuttgart II und beim SC Verl ging der SV Sandhausen drei Mal in Folge nicht als Sieger vom Platz, hielt sich aber dennoch auf einem direkten Aufstiegsplatz und wähnte sich so womöglich in etwas trügerischer Stabilität, ehe es am gestrigen Samstag gegen den TSV 1860 München eine deutliche 0:3-Niederlage im eigenen Stadion gab.
Die zweite Pleite im 13. Saisonspiel hatte sich für Sreto Ristic zumindest in wenig angedeutet, wie der SVS-Trainer anschließend auf der Vereinshomepage zumindest zwischen den Zeilen anklingen ließ: „Jetzt ist eingetreten, was die ganze Zeit mitschwamm: Wir haben uns aufgrund der Statistik in Sicherheit gewogen und gedacht ‚Wir verteidigen gut, das wird schon klappen‘. 1860 hatte mit ihrer Gier und Galligkeit in den ersten Minuten alles, was uns gefehlt hat“, vermisste Ristic bei seiner Mannschaft die Basics und ließ eine klare Forderung folgen: „Wir sind nur gut, wenn alle Mann bereit sind, im Spiel gegen den Ball zu leiden. Umgekehrt wird es schwer, egal gegen wen wir spielen!“
Nicht weit entfernt vom Tabellenmittelfeld
Weil sich in der Tabelle bislang keine Mannschaft als absolutes Spitzenteam absetzen konnte, ist mit der Pleite gegen die Münchner Löwen nicht viel passiert. Vielmehr war die Niederlage womöglich ein Warnschuss zum richtigen Zeitpunkt, nachdem die Unentschieden zuvor zumindest noch als Teilerfolge eingeordnet werden konnten.
Vor der letzten Länderspielpause des Jahres erwartet der SVS nun am kommenden Samstag mit Alemannia Aachen einen defensiv stabilen Gegner, der sicherlich nicht einfach zu bespielen und zu besiegen sein wird. Drei Punkte wären gleichwohl wichtig, könnte es ansonsten tabellarisch angesichts von nur drei Zählern Vorsprung auf den achten Platz auch schnell in eine andere Richtung gehen.