SV Meppen: Ernst Middendorp kündigt Verbleib an
Künftig Sportchef mit Adrian Alipour als Trainer?
Der SV Meppen hat seinen beeindruckenden Schlussspurt auch am Montagabend fortgesetzt und Dynamo Dresden mit 4:1 bezwungen. Während auf Seiten der Gäste, die damit ihre gute Ausgangsposition im Aufstiegsrennen verloren haben, naturgemäß Frust und Enttäuschung vorherrschten, fehlten indes auch auf Meppener Seite die rundum glücklichen Gesichter.
Aus gutem Grund, denn trotz 13 Punkten aus den vergangenen fünf Spielen ist der Abstieg nicht mehr zu vermeiden. Zwar haben sich die Emsländer nun auf Platz 17 vorgeschoben und wären der erste Nachrücker, sollte einem anderen Klub die Lizenz verweigert werden, doch die Hoffnungen, auf diese Weise doch noch in der 3. Liga zu bleiben, bewegen sich in einem sehr überschaubaren Rahmen.
Stattdessen muss man in Meppen für die Regionalliga planen. Dabei kann man aber offenbar auf Ernst Middendorp bauen. Der 64-Jährige, der seine im März begonnene Rettermission trotz eines beachtlichen Schnitts von 1,42 Punkten pro Spiel nicht erfolgreich abschließen konnte, kündigte nach dem Spiel gegen Dresden bei „MagentaSport“ seinen Verbleib an. „Ob Trainer oder Sportlicher Leiter, das könnt ihr nennen wie ihr wollt. Ich werde die Seitenlinie zu hundert Prozent nicht verlassen“, erklärte Middendorp, der von einer bevorstehenden Einigung und in diesem Zusammenhang von einer möglichen „Doppelfunktion mit einem guten Technical Team“ sprach.
Wiederaufstieg als Ziel
Dazu passend hatte die Reviersport schon vor dem Spiel gegen Dresden vermeldet, dass Adrian Alipour neuer Trainer in Meppen werden und unter einem Sportdirektor Middendorp arbeiten soll. Der 44-Jährige arbeitet aktuell noch für Rot-Weiß Koblenz, soll aber am Montagabend bereits im Stadion gewesen sein, um sich einen Eindruck zu verschaffen.
Unabhängig von der personellen Konstellation ist die Zielsetzung für Middendorp klar: „Wir schauen nach vorne und hoffen, dass wir es regeln können, so schnell wie möglich zurückzukommen.“ Damit der Wiederaufstieg gelingen kann, müssen im Sommer aber auch die sicherlich zahlreichen Transferentscheidungen sitzen, steht doch ein nahezu radikaler Umbruch bevor.