SSV Ulm: Nicht nur Leo Scienza andernorts im Fokus
Geschäftsführer Markus Thiele bleibt gelassen
Mit dem späten 1:0-Sieg beim TSV 1860 München bei gleichzeitigem Patzer von Dynamo Dresden hat sich der SSV Ulm 1846 am vergangenen Wochenende auf den zweiten Platz der 3. Liga vorgeschoben und ist damit vom Jäger zum Gejagten geworden. Gegen den SV Sandhausen würden die Spatzen ihre aktuelle Position am Sonntag nun natürlich gerne festigen, ehe eine Woche später die Reise nach Dresden ansteht.
Unterdessen bekommt man nun auch in Ulm zu spüren, dass Erfolg im Fußball gewöhnlich seinen Preis hat. So wurde zu Beginn der Woche publik, dass mit Leo Scienza der Ulmer Top-Scorer das Interesse diverser anderer Vereine geweckt haben soll, darunter mit dem 1. FC Heidenheim ein Bundesligist sowie dem 1. FC Nürnberg, dem FC Schalke 04, dem 1. FC Kaiserslautern und dem Karlsruher SC mehrere Traditionsklubs aus der 2. Liga.
Im „kicker“ (Ausgabe vom 07.03.2024) bleibt Markus Thiele darauf angesprochen aber gelassen: „Wenn sich der eine oder andere Spieler schneller entwickelt als der Verein, dann ist das schön“, so der Ulmer Geschäftsführer der darüber hinaus auch verriet, dass Scienza nicht der einzige Spieler sei, der andernorts auf Interesse stoße.
Romario Rösch nur bis Saisonende gebunden
Namen nannte Thiele natürlich nicht, doch in der Tat gehören dem Ulmer Kader einige Akteure an, die noch relativ am Anfang ihrer Karriere stehen und denen mit Blick auf die Leistungen in der laufenden Saison perspektivisch der Sprung (mindestens) eine Klasse höher zuzutrauen ist. Innenverteidiger Tom Gaal ist in diesem Zusammenhang ebenso zu nennen wie die Außenbahnspieler Romario Rösch und Bastian Allgeier sowie Max Brandt im zentralen Mittelfeld.
Bis auf Rösch sind allerdings alle genannten Akteure über die laufenden Saison hinaus gebunden. Und bei Rösch, der 2022 nach Stationen beim FC Augsburg, bei Roda Kerkrade und beim 1. FSV Mainz 05 nach Ulm zurückgekehrt ist und sich in der Heimat wohl fühlt, ist eine Verlängerung alles andere als ausgeschlossen – auch dann, sollte das aktuelle Ulmer Märchen nicht in der 2. Liga enden.