SSV Ulm: Mit Johannes Reichert direkt zurück in die Erfolgsspur?
Kapitän kehrt nach verbüßter Sperre zurück
Der Rahmen war mit einem zum zweiten Mal in Folge ausverkauften Donaustadion geschaffen, doch im überraschenden Spitzenspiel am vergangenen Sonntag erwies sich Dynamo Dresden dann doch als zwar an diesem Tag nicht unbedingt stärkerer, aber doch reiferer Gegner für den SSV Ulm. Zwar gingen nach der 2:3-Niederlage der Spatzen wohl nur die wenigsten der 17.000 Zuschauer wirklich enttäuscht nach Hause, aber natürlich will Trainer Thomas Wörle mit seinem Team nun direkt auch ergebnistechnisch wieder in die Spur finden.
Und das wird nicht einfach, gastiert Ulm doch am Sonntagabend um 19.30 Uhr gleich im nächsten Top-Spiel als Tabellendritter beim viertplatzierten FC Erzgebirge Aue. als Hoffnungsträger, dass die bislang ausgeglichene Auswärtsbilanz (zwei Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen) ins Positive gedreht werden kann, macht vor allem die Rückkehr von Johannes Reichert.
Reichert soll die Defensive stabilisieren, vor allem auch bei Standards
Der 32-Jährige, der an den ersten zehn Spieltagen keine Minute verpasst, sich allerdings auch fünf gelbe Karten einhandelte, war gegen Dresden gesperrt und nutzte die Zeit, um seine Kollegen aus dem Fanblock heraus anzufeuern. In Aue aber wird der Routinier sicherlich wieder auf seine angestammte Position im Zentrum der Dreierkette zurückkehren und soll auch bei gegnerischen Standardsituationen, die gegen Dresden letztlich entscheidend für die Niederlage waren, wieder für mehr Stabilität sorgen.
Mit Reichert hofft Wörle auf eine gute Antwort auf die erste Heimpleite der Saison nach zuvor 13 Punkten aus fünf Partien im eigenen Stadion. „Dass man als Aufsteiger verliert, ist normal. Entscheidend ist, wie man darauf reagiert“, betonte der Spatzen-Coach im „kicker“ (Ausgabe vom 19.10.2023) in Aue eine Mannschaft sehen zu wollen, die alles dafür in die Waagschale wirft, Zählbares mit nach Ulm nehmen zu können.