SSV Ulm: Leo Scienza bereit für das Verfolgerduell in Essen
Beckenprellung steht einem Einsatz wohl nicht im Weg
Starke Saison mit sieben Toren und acht Vorlagen: Léo Scienza. © IMAGO / Langer
Nachdem die letzte Partie vor Weihnachten beim 1. FC Saarbrücken mit 1:2 verloren gegangen war, hat der SSV Ulm 1846 mit elf Punkten aus den ersten fünf Spielen nach der Winterpause deutlich gemacht, dass die über weite Strecken sehr überzeugende Hinrunde kein Zufall war. Vielmehr können die Spatzen mit 44 Punkten auf dem Konto und noch 13 verbleibenden Spieltagen längst einen Haken hinter das Primärziel Klassenerhalt machen und sich anderen Dingen widmen.
Inzwischen größere Ambitionen ließ nun gegenüber dem „kicker“ (Ausgabe vom 15.02.2024) auch Romario Rösch durchblicken, der zwar noch nicht explizit vom Aufstieg in die 2. Bundesliga sprach, aber schon weiterhin vorne dabei bleiben und den aktuellen Relegationsrang verteidigen will: „In unseren Köpfen geht es nicht mehr darum, die Klasse zu halten. Wir wollen den Tabellenplatz festigen. Das ist in unserer aktuellen Situation auch realistisch.“
Rösch sieht eine „Wahnsinnschance“
Eine richtungsweisende Begegnung steht für Ulm am Samstag bei Rot-Weiss Essen an. RWE liegt aktuell mit zwei Punkten Rückstand auf dem vierten Platz und würde vorbeiziehen, sollten die Spatzen an der Hafenstraße verlieren. Mit diesem Szenario beschäftigt man sich in Ulm indes nicht, sondern vielmehr mit der Möglichkeit, einen Konkurrenten auf fünf Zähler zu distanzieren: „Es ist eine Wahnsinnschance, die sich uns da gegen den direkten Konkurrenten bietet“, weiß Rösch darum, sich ein wenig absetzen und vielleicht sogar auch Platz zwei ins Visier nehmen zu können.
Während Rösch, der im bisherigen Saisonverlauf nur eine Begegnung wegen einer Gelbsperre verpasste, ansonsten immer in der Startelf von Trainer Thomas Wörle stand, auch in Essen auf der linken Außenbahn beginnen wird, kann eine Reihe davor aller Voraussicht nach Leo Scienza auflaufen. Der Top-Scorer mit sieben Toren und acht Vorlagen erlitt am vergangenen Wochenende beim 3:1-Sieg gegen Waldhof Mannheim zwar eine Beckenprellung, die einen Einsatz in Essen laut „kicker“ aber nicht verhindern wird.
