SSV Ulm: Auch Max Brandt nicht zu halten?
Mittelfeldmann spielt sich in den Fokus
Eine Woche nach dem mit einem 2:0-Sieg gegen Viktoria Köln perfekt gemachten Durchmarsch aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga ist der SSV Ulm am heutigen Samstag bei Borussia Dortmund II noch ein vorletztes Mal auf dem grünen Rasen gefordert, ehe sich der Blick dann vollends auf die neue Saison richtet.
In Dortmund und am kommenden Samstag zu Hause gegen den SC Verl wird Leo Scienza aller Voraussicht nach ein letztes Mal für die Spatzen auflaufen. Zwar ist der Wechsel des Top-Scorers, der den Verein per Ausstiegsklausel für eine festgeschriebene Ablöse im Bereich von 600.000 Euro verlassen kann, zum 1. FC Heidenheim nach wie vor nicht offiziell, doch scheint die Bekanntgabe des Transfers nur noch eine Frage von Tagen.
Auf Scienza, der über seine neun Tore und 13 Vorlagen hinaus in vielen Partien der Unterschiedsspieler war, muss Ulms Trainer Thomas Wörle beim Abenteuer 2. Liga somit verzichten. Neben dem Brasilianer haben sich aber sicherlich auch noch weitere Akteure ins Blickfeld anderer Vereine gespielt. Dazu gehören allen voran Tom Gaal und Max Brandt, bei deren Verpflichtung von Borussia Mönchengladbach II bzw. Teutonia Ottensen die Spatzen im vergangenen Sommer einen exzellenten Riecher bewiesen haben.
Brandt bis 2025 unter Vertrag
Während Gaal in der Defensive zum Erfolgsgaranten avanciert ist, lesen sich Brandts drei Tore und vier Vorlagen in 35 Einsätzen für einen zentralen Mittelfeldspieler eher solide. Doch der 22-Jährige, der gegen Köln mit seinem sehenswerten Treffer zum 2:0 den Startschuss zu den Feierlichkeiten gab, besticht mit Einsatzfreude, Spielintelligenz und als Teamplayer gleichermaßen.
Obwohl bislang noch kein anderer Verein konkret auf den Plan getreten ist und die kursierende Gerüchte um ein Interesse des Karlsruher SC zumindest bislang als vage einzustufen sind, wird es für Ulm wohl nicht ganz einfach, Brandt zu halten. Der „kicker“ (Ausgabe vom 10.05.2024) geht davon aus, dass Brandt trotz eines bis 2025 laufenden Vertrages wohl nicht bleiben wird und würde in diesem Fall nach Scienza eine weitere Lücke reißen. Sofern keine günstige Ausstiegsmöglichkeit vorhanden ist, wird Ulms Geschäftsführer Markus Thiele den gebürtigen Braunschweiger aber sicherlich nicht für kleines Geld abgeben.