SpVgg Unterhaching: Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 09.02.25 | 06:17
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In Unterhaching riecht es immer mehr nach Regionalliga. © imago images / Picture Point

Nach zuvor drei Niederlagen in Folge gegen Borussia Dortmund II (1:2), beim FC Ingolstadt (1:3) und gegen den VfL Osnabrück (2:3) hat die SpVgg Unterhaching im vierten Anlauf den ersten Punkt im neuen Jahr und unter dem im Winter angetretenen Trainer Heiko Herrlich geholt. Das 1:1 bei Rot-Weiss Essen am Samstagnachmittag war zwar ein Teilerfolg, aber mit Blick auf die Tabelle und insbesondere gegen einen direkten Konkurrenten im Tabellenkeller eigentlich zu wenig. Umso ärgerlich war der nach der relativ frühen Führung von Fabio Torsiello (18. Minute) der erst zwölf Minuten vor Schluss kassierte Ausgleichstreffer.

Anstatt mit einem Sieg an der Hafenstraße zumindest bis auf sieben Punkte ans rettende Ufer heranzurücken, trennen die SpVgg nun weiterhin neun Zähler von Platz 16. Sollten Hannover 96 II (beim SC Verl) und Osnabrück (gegen Borussia Dortmund II) am heutigen Sonntag ihre Spiele gewinnen, würde der Rückstand sogar auf zehn Zähler anwachsen.

Die Aufgaben werden nicht leichter

Zwar bleiben noch 15 Spieltage, an denen 45 Punkte zu vergeben sind, doch nach erst zwei Siegen in den ersten 23 Runden fällt der Glaube daran schwer, dass Unterhaching den Gang in die Regionalliga noch vermeiden kann. Auch Präsident Manfred Schwabl hatte unter der Woche gegenüber FuPa schon durchblicken lassen, dass die Rettung fast schon einem Wunder gleichkäme: „Wir brauchen nicht lange um den Brei herumreden, die Lage ist absolut ernüchternd. Das ist eine sehr schwierige Situation. Wir sind vorne nicht effizient genug und kassieren hinten zu leicht Tore, das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison.“

Dass am kommenden Wochenende mit dem 1. FC Saarbrücken ein heißer Aufstiegskandidat im Sportpark gastiert, danach bei Erzgebirge Aue und gegen Hansa Rostock auch keine einfachen Aufgaben warten, macht den Ausblick nicht viel besser.

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