SpVgg Unterhaching: Wird Sven Bender zur Dauerlösung?
Ex-Nationalspieler im Jahresendspurt in der Verantwortung
Nach der eigenen 0:2-Niederlage bei Energie Cottbus und dem 2:0-Erfolg des VfB Stuttgart II gegen Waldhof Mannheim ist der Rückstand der SpVgg Unterhaching ans rettende Ufer auf bereits sechs Punkte angewachsen. Zwar bleiben noch 22 Spieltage und damit ausreichend Zeit für eine Aufholjagd, doch der Glaube daran, den Klassenerhalt in der bisherigen Konstellation schaffen zu können, ist bei den Münchner Vorstädtern geschwunden.
Am Sonntagnachmittag gab die SpVgg so die Trennung von Trainer Marc Unterberger bekannt, der insgesamt 15 Jahre lang im Verein tätig und im Sommer 2023 nach dem Abschied von Sandro Wagner zum Chefcoach aufgestiegen war. Nach zwölf sieglosen Spielen erachten die Verantwortlichen um Präsident Manfred Schwabl laut ihrer offiziellen Pressemitteilung aber einen neuen Impuls als nötig.
Schwierige Aufgaben vor Weihnachten
Für einen Aufschwung sorgen soll möglichst schon im enorm wichtigen Kellerduell am kommenden Samstag gegen Hannover 96 II Sven Bender. Der 35-Jährige wurde im Juli als Assistenztrainer hinzugeholt und nun zumindest bis zum Winter in die erste Reihe befördert.
Durchaus denkbar aber, dass der Ex-Nationalspieler zur Dauerlösung wird, wenn die Ergebnisse in den nächsten Wochen stimmen. Das allerdings wird kein einfaches Unterfangen, denn nach dem Heimspiel gegen die Zweitvertretung Hannovers warten bei Arminia Bielefeld und gegen Dynamo Dresden noch zwei Top-Teams der Liga, gegen die die SpVgg sicherlich nicht als Favorit antreten wird.
Ungeachtet der Schwere der Aufgaben soll in den nächsten Wochen die Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt verbessert werden, bevor sich dann im Winter auch die Gelegenheit bietet, den Kader an der einen oder anderen Stelle zu verstärken. Für aussichtsreiche Gespräche mit potentiellen Neuzugängen würde aber wiederum ein erfolgreicher Jahresendspurt sicherlich nicht schaden.