SpVgg Unterhaching: Neuer Stürmer im Winter?

Hachings Trainer Marc Unterberger denkt an einen neuen Stürmer. © IMAGO / Ulrich Wagner

Nachdem die erste Saison nach der Rückkehr in die 3. Liga mit 55 Punkten und Platz neun für nicht wenige Beobachter überraschend positiv verlaufen ist, steckt die SpVgg Unterhaching nach dem ersten Drittel der zweiten Drittliga-Spielzeit im Tabellenkeller fest.

Rang 19 mit nur zwölf Zählern aus 14 Partien lassen die Alarmsirenen schrillen und auch wenn der Rückstand ans rettende Ufer im Moment mit drei Punkten noch überschaubar ist, stehen doch enorm wichtige und auch richtungsweisende Wochen vor der SpVgg, die freilich einige große Herausforderungen mit sich bringen.

Nach dem Landespokal-Viertelfinale am Samstag beim TSV 1860 München warten vor Weihnachten mit dem SV Wehen Wiesbaden (H), Energie Cottbus (A), Arminia Bielefeld (A) und Dynamo Dresden (H) noch vier Teams aus den aktuellen Top-7 der Tabelle. Umso wichtiger wird es sein, dass zwischenzeitliche Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Hannover 96 II zu gewinnen.

Hoffnungsträger Luc Ihorst seit Wochen verletzt

Vom Verlauf der nächsten Wochen wird auch abhängen, wie die Hachinger Verantwortlichen den winterlichen Transfermarkt angehen werden. „Wir müssen sehen, ob man in die Überlegung gehen muss, um im Winter zu handeln“, ließ Trainer Marc Unterberger zu Wochenbeginn im „kicker“ (Ausgabe vom 11.11.2024) Nachjustierungen noch offen, betonte aber auch, dass gegebenenfalls Geld in die Hand genommen werden muss: „Das werden die nächsten Spiele zeigen. Wir müssen alles dem Klassenerhalt unterordnen.“

Dass der Schuhe seit dem Abgang von Patrick Hobsch (TSV 1860 München) besonders im Angriff drückt, lässt sich an nur 17 Toren an den ersten 14 Spieltagen ebenso erkennen wie daran, dass kein Spieler mehr als drei Treffer erzielt hat. Sommerzugang Luc Ihorst war zwar auf einem guten Weg, fällt nach zwei Toren und zwei Vorlagen an den ersten sieben Spieltagen aber seit September verletzungsbedingt aus.

Ein zusätzlich, torgefährlicher Angreifer stünde der SpVgg somit definitiv gut zu Gesicht, was gleichermaßen aber auch für andere Vereine gilt. Einen passenden Spieler zu finden dürfte deshalb, aber auch wegen der eher überschaubaren finanziellen Möglichkeiten nicht ganz einfach werden.