SpVgg Unterhaching: Johannes Geis als erfahrene Verstärkung an der Angel
Routinier seit Juli vereinslos
Erst zum Abschluss des zehnten Spieltages am Sonntag um 19.30 Uhr endet die zweite Länderspielpause der Saison auch für die SpVgg Unterhaching, dafür aber mit einem Derby, gastiert doch der TSV 1860 München im Sportpark. Es kommt somit auch zum durchaus brisanten Wiedersehen mit Rene Vollath und Patrick Hobsch, die Unterhaching im Sommer in Richtung der Löwen verlassen haben.
Vollath und Hobsch waren erfahrene Korsettstangen und hatten an den Erfolgen der letzten Jahre ihren Anteil. Weil mit Mathias Fetsch, Josef Welzmüller und Maximilian Welzmüller weitere Routiniers weggebrochen sind, fehlt es dem Hachinger Kader merklich an Erfahrung. Erst recht, wenn wie zuletzt auch noch Markus Schwabl verletzungsbedingt nicht einsatzfähig ist.
Die Hachinger Verantwortlichen um den in Doppelfunktion auch als Sportlicher Leiter tätigen Schwabl reagieren nun aber augenscheinlich auf die ausgemachten Probleme und stehen verschiedenen Berichten zufolge kurz vor der Verpflichtung von Johannes Geis. Auf transfermarkt.de wird Geis sogar schon im Hachinger Kader geführt, doch eine offizielle Vollzugsmeldung ist bisher nicht erfolgt.
Letzter Startelfeinsatz im Dezember 2023
Gut möglich aber, dass Geis noch vor dem Wochenende präsentiert wird und vielleicht sogar am Sonntag bereits dem Kader angehört. Der 31-Jährige soll in jedem Fall bereits seit einigen Tagen bei der SpVgg mttrainieren, besitzt allerdings seit längerem keine Wettkampfpraxis mehr. Zwar löste Geis seinen eigentlich noch bis 2025 laufenden Vertrag beim 1. FC Nürnberg erst Ende Juli auf, doch bereits in der vergangenen Saison spielte der zentrale Mittelfeldmann nur noch eine untergeordndete Rolle.
Bei insgesamt zwölf Einsätzen durfte der gebürtige Schweinfurter nur drei Mal von Beginn an ran, letztmals kurz vor Weihnachten 2023. Es bleibt daher abzuwarten, wie schnell Geis Spielfitness erreicht. Kommt der Standardspezialist nochmal auch nur ansatzweise an sein einstiges Niveau heran, das den FC Schalke 04 2015 über zehn Millionen Euro Ablöse nach Mainz überweisen ließ, könnte man sich in Unterhaching aber beglückwünschen.