SpVgg Unterhaching: Freude, Stolz und Hoffnung auf das große Los
Der Klassenerhalt bleibt aber das oberste Ziel
Dass mit Viktoria Köln (gegen Werder Bremen) und Arminia Bielefeld (gegen den VfL Bochum) zwei weitere Drittligisten das Kunststück vollbracht haben, einen Bundesligisten zu eliminieren, trübte die Freude der SpVgg Unterhaching über den 2:0-Erfolg gegen den FC Augsburg und den damit verbundenen Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals in keinster Weise.
Die Münchner Vorstädter, die sich über in Runde zwei garantierte Einnahmen in Höhe von 431.200 Euro freuen dürfen, verdienten sich das Weiterkommen durch eine von der ersten bis zur letzten Minute von Leidenschaft geprägte Vorstellung, die durch die Treffer von Mathias Fetsch (26.) und Boipelo Mashigo (90+4) veredelt wurde.
Markus Schwabl, der als Rechtsverteidiger gegen Augsburg 90 Minuten auf dem Feld stand, wusste angesichts seiner Doppelfunktion als Spieler und Sportdirektor natürlich auch um den finanziellen Aspekt des Erfolges: „Wenn man hinter die finanziellen Kulissen schaut, dann schmeckt der Sieg schon gut“, zitiert die TZ den 32-Jährigen, der bei der Auslosung der zweiten Runde auf ein Highlight hofft: „Bayern oder Dortmund würde mir schon schmecken.“
Aufsteigerduell gegen Ulm im Fokus
Bei allem Stolz auf den Coup gegen Augsburg und die Aussicht auf ein weiteres Fußballfest in Runde zwei betonte Schwabl aber auch, dass nach dem Aufstieg in die 3. Liga der Klassenerhalt über allem steht: „Alles andere ist ein Zuckerl obendrauf. Da sind wir realistisch genug, dass wir uns mit unserem Etat nicht wichtig nehmen müssen.“
So wird in Unterhaching ab Dienstag sicherlich konzentriert auf das am Samstag anstehende Aufsteigerduell gegen den SSV Ulm hingearbeitet. Aber erst nach einem freien Montag, den Trainer Marc Unterberger seinen Schützlingen gewährt hat. Beim Landespokal-Spiel am Dienstag beim FC Schwabing dürfte freilich in erster Linie die zweite Reihe gefordert sein.