SpVgg Unterhaching: Bitteres Pokal-Aus als Mutmacher
Unterberger-Elf scheint gerüstet für die nächsten Wochen
Lange war die SpVgg Unterhaching einer Überraschung und damit auch dem Achtelfinale im DFB-Pokal ganz nahe, doch letztlich reichten gegen Fortuna Düsseldorf eine 2:0- und eine 3:2-Führung nicht, um den erhofften Sprung unter die letzten 16 zu schaffen.
Konterte die SpVgg den Düsseldorfer Doppelschlag in der 65. und 67. Minute zum 2:2 noch mit der erneuten Führung durch Simon Skarlatidis (71.), war das 3:3 in der 79. Minute letztlich der entscheidende Nackenschlag – erzielt durch Isak Bergmann Johannesson, der insgesamt als Joker sogar auf drei Treffer sowie zwei Assists kam und damit den Unterschied zwischen einem Drittliga-Aufsteiger und einem ambitionierten Zweitligisten deutlich machte.
Unter dem Strich stand nach der Verlängerung eine 3:6-Niederlage, die Patrick Hobsch wohl noch länger im Magen liegen wird: „Die Enttäuschung nach dem Spiel ist riesig. Am Ende verlieren wir mit 3:6. Das ist unglaublich. Das tut brutal weh, denn wir haben eine unfassbare Leistung gezeigt“, zitiert Bild den Angreifer, der die SpVgg mit einem Doppelpack mit 2:0 in Führung geschossen hatte.
Polster auf die Abstiegszone soll wachsen
„Wenn ich an Halloween denke, haben wir heute sechs Mal Saures bekommen. Das tut natürlich weh“, konstatierte derweil Trainer Marc Unterberger auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, lobte aber auch die Herangehensweise seiner Mannschaft mit hohem Pressing als „hervorragend“.
Zu Recht darf man in Unterhaching hoffen, dass die Leistung Rückenwind für die kommenden Aufgaben in der 3. Liga verleiht. Nach dem 3:0-Sieg am vergangenen Wochenende gegen Waldhof Mannheim will die SpVgg ihr Polster auf die Abstiegszone von derzeit sechs Punkten bis zur Länderspielpause in den Partien beim VfB Lübeck und gegen Erzgebirge Aue möglichst wahren oder idealerweise vergrößern. Mit einem Auftreten wie gegen Düsseldorf ein sicherlich nicht unrealistisches Vorhaben.