SC Verl: Vinko Sapina nicht zu halten?

Verls Trainer Michél Kniat drohen schmerzhafte Abgänge. © IMAGO / Picture Point

Angesichts von vier Niederlagen in Folge kann man beim SC Verl mit dem Verlauf der vergangenen Wochen nach dem frühzeitig perfekt gemachten Ligaverbleib sicherlich nicht zufrieden sein. Umso mehr hofft man auf einen versöhnlichen Saisonabschluss am Samstag bei Rot-Weiss Essen, um mit einem einigermaßen guten Gefühl in die Sommerpause gehen zu können.

Aus dieser wird der SCV sehr wahrscheinlich mit einem deutlich veränderten Gesicht und ohne mehrere Leistungsträger kommen. Mit Torhüter Niclas Thiede, der zum VfL Bochum wechselt, und dem vom SC Paderborn nur ausgeliehenen Jesse Edem Tugbenyo, der auf den Durchbruch in der 2. Bundesliga hoffen dürfte, stehen zwei schmerzhafte Abgänge bereits fest.

Ausstiegsklausel im fünfstelligen Bereich?

Und mit Vinko Sapina hat offenbar ein weiterer Schlüsselspieler trotz eines bis 2025 laufenden Vertrages die Möglichkeit, seine Zelte in Verl abzubrechen. Nach Informationen der Reviersport verfügt der 2021 aus seiner Heimatstadt vom SSV Ulm 1846 gekommene Deutsch-Kroate in seinem erst im Dezember verlängerten Arbeitspapier über eine Ausstiegsklausel, die lediglich im fünfstelligen Bereich liegen soll.

Sapina, der in dieser Saison bei 25 seiner 29 Einsätze in der Startelf stand, wäre damit selbst für Drittligisten eher ein Schnäppchen. Unter anderem soll just Rot-Weiss Essen seine Fühler nach dem 27-Jährigen ausgestreckt haben, der somit am Samstag möglicherweise bei seinem künftigen Arbeitgeber vorspielen wird.

Sebastian Lange dementierte auf Nachfrage der „Reviersport“ zumindest nicht, dass Sapina andernorts ins Blickfeld gerückt ist: „Er steht bei uns unter Vertrag und ist ein wichtiger Spieler. Ich weiß auch, dass er Nachfragen und Interesse geweckt hat. Kein Wunder, da Vinko ein sehr gute Mann auf seiner Position ist“, so Verls Sportchef , der zumindest ahnen dürfte, sich auf einer zentralen Position bald nach Ersatz umsehen zu müssen.