SC Verl: Last-Minute-Coup lässt die Träume sprießen
14 Punkte aus den letzten sechs Spielen
Lange sah es danach aus, als würde die Serie des SC Verl von inklusive Landespokal sechs ungeschlagenen Pflichtspielen am Freitagabend reißen. Bei Erzgebirge Aue lagen die Ostwestfalen noch nach 89 Minuten mit 0:1 zurück, schafften dann aber ein Comeback, das an die historische Niederlage des FC Bayern München im Champions-League-Finale 1999 gegen Manchester United erinnerte.
In der 90. Minute war es zunächst der eingewechselte Maximilian Wolfram der zum Ausgleich traf, ehe Mael Corboz in der Nachspielzeit noch einen drauf setzte und sehenswert zum auf Gästeseite vielumjubelten 2:1-Erfolg traf.
Anfang Dezember ein Top-Spiel gegen Dresden?
Seit dem 0:1 am 30. September beim TSV 1860 München ist der SC Verl damit in nun sieben Pflichtspielen unbesiegt. In der Liga verbuchte die Mannschaft von Trainer Alexander Ende in diesem Zeitraum 14 von 18 möglichen Punkten und kletterte so am Freitagabend auf den vierten Tabellenplatz. Dass Rang drei für den Moment nur noch zwei Zähler entfernt ist, lässt natürlich beim einen oder anderen Fan die Träume von mehr sprießen, zumal die aktuelle Form auch Anlass für entsprechende Hoffnungen gibt.
Gegen den Halleschen FC steht vor der Länderspielpause überdies eine zumindest auf dem Papier lösbare Aufgabe auf dem Programm, ehe es im Landespokal gegen die SG Wattenscheid 09 und danach zum derzeit kriselnden SV Waldhof Mannheim geht. Die Voraussetzungen scheinen damit gegeben, um die Erfolgsserie weiter ausbauen zu können und dann am 3. Dezember Dynamo Dresden zu einem echten Top-Spiel erwarten zu dürfen.