SC Verl: Joep Munsters für die neue Saison im Blick?
Niederländer macht in der Regionalliga auf sich aufmerksam
Nach fünf Punkten aus den ersten drei Spielen im neuen Jahr war die 0:1-Niederlage am vergangenen Wochenende für den SC Verl der erste Rückschlag nach der Winterpause. Dennoch und trotz der schmerzhaften Abgänge im Januar von Mael Corboz (Arminia Bielefeld) und Oliver Batista Meier (Dynamo Dresden, inzwischen Grasshopper-Club Zürich) stehen die Chancen auf ein zufriedenes Fazit am Saisonende sehr gut.
Die 2. Bundesliga ist zwar bei fünf Punkten Rückstand auf den dritten Platz nicht außer Reichweite, doch auch dann, wenn unter dem Strich ein weiteres sorgenfreies Jahr stünde, wäre man in Verl nicht unglücklich – freilich direkt verbunden mit dem Wissen um die sicherlich wieder große Herausforderung, das Abschneiden in der nächsten Saison zu bestätigen.
Auch im Sommer 2024 wird der SC Verl auf dem Transfermarkt nicht zu den ganz großen Sprüngen in der Lage sein, sondern Kreativität beweisen müssen. Zu erwarten ist, dass sich der Blick der Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Sebastian Lange wieder in untere Klassen, zweite Mannschaften von Bundesligisten und die Ersatzbank des einen oder anderen Zweitligisten richten wird.
Auch Essen und Aachen interessiert
Ins Raster passen würde Joep Munsters vom SV Borussia Lippstadt, der laut einem Bericht der Reviersport das Interesse mehrerer Drittligisten geweckt haben soll, darunter neben Rot-Weiss Essen auch der SC Verl. Der 21 Jahre alte Niederländer, der einst mit seinem ebenfalls in Lippstadt gelandeten Zwillingsbruder Niek vergeblich zum Probetraining beim FC Schalke 04 vorspielte, kann sowohl im defensiven Mittelfeld als auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden.
Aktuell will sich Munsters aber ganz auf den Abstiegskampf in der Regionalliga mit Lippstadt konzentrieren und erst um Ostern herum eine Zukunftsentscheidung treffen. Dass der Weg dann weg aus Lippstadt und zu einem höherklassigen Verein führen wird, ist indes nicht gewiss. Denn auch Spitzenklubs aus der Regionalliga West wie Alemannia Aachen sollen ihre Fühler nach dem im Sommer ablösefreien Linksfuß ausgestreckt haben.