SC Verl: Hoffnung auf die Trendwende im Derby
Mit vier Niederlagen im Gepäck nach Bielefeld
Tabellarisch liegt der SC Verl nach 27 Spieltagen immer noch im Soll, beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz doch stattliche zwölf Punkte und wäre es gemessen an den vergleichsweise geringen Möglichkeiten unter dem Strich fraglos ein Erfolg, die 3. Liga ein weiteres Jahr weitgehend ungefährdet zu halten.
Allerdings gehört zu einer Bewertung der aktuellen Lage auch, dass der SCV nach der Hinrunde nur drei Punkte hinter den Aufstiegsplätzen lag, in der Rückrundentabelle indes den vorletzten Rang belegt – mit nur sechs Zählern aus acht Partien.
Dass das Niveau aus dem Herbst nicht aufrechterhalten werden kann, war nach den winterlichen Abgängen der Eckpfeiler Oliver Batista Meier (inzwischen Grasshopper-Club Zürich) und Mael Corboz (Arminia Bielefeld) zwar zu befürchten, aber dennoch soll im Schlussdrittel der Saison wieder besser gepunktet werden. Schon alleine deshalb, um nicht mit einem schlechten Gefühl in die Sommerpause und dann auch in die neue Spielzeit gehen zu müssen.
Die beiden schwächsten Rückrundenteams im direkten Duell
Am Sonntag gastiert der SC Verl nun bei Arminia Bielefeld und damit nicht nur zu einem Derby, das durch den Winterwechsel von Corboz sicherlich nicht an Brisanz verloren hat, sondern auch bei der einzigen Mannschaft, die in der zweiten Halbserie noch schlechter gepunktet hat.
Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge bei der SpVgg Unterhaching (0:1), gegen den MSV Duisburg (1:3), bei Borussia Dortmund II (2:5) und nun gegen den TSV 1860 München (0:1) ließ Verls Trainer Alexander Ende im „kicker“ (Ausgabe vom 26.02.2024) durchblicken, sich im letzten Spielfelddrittel wieder mehr Entschlossenheit zu wünschen: „Es fehlte das Quäntchen Glück bei den Torchancen und die letzte Gier, den einen entscheidenden Schritt im Strafraum vor dem Gegenspieler an den Ball zu kommen.“
Tunlichst vermieden werden soll in jedem Fall eine weitere Fortsetzung der Niederlagenserie, damit das Polster nach unten komfortabel bleibt und bei einem nicht einfachen Restprogramm unter anderem mit den letzten beiden Auswärtsspielen bei Dynamo Dresden und beim SSV Ulm nicht womöglich doch noch gezittert werden muss.