SC Verl: Eine denkbar bittere englische Woche

Vier Niederlagen in Serie

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 30.09.24 | 08:28
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Mit seinem Team in der Krise: Verls Trainer Alexander Ende. © IMAGO / Dünhölter SportPresseFoto

Nach vier Spieltagen grüßte der SC Verl mit sechs Punkten noch ungeschlagen vom siebten Tabellenplatz und es schien so, als würden es die Ostwestfalen ein weiteres Mal schaffen, trotz erneut schmerzhafter Abgänge von Stammkräften wie Luca Unbehaun (FC Emmen), Torge Paetow (Preußen Münster) oder Nico Ochojski (SSV Jahn Regensburg) eine weitere Saison mit einem gewissen Sicherheitsabstand nach unten spielen zu können.

Vier Spieltage später allerdings stellt sich die Situation anders dar. Nach der Länderspielpause verlor Verl zunächst zu Hause mit 0:3 gegen Energie Cottbus und legte dann eine denkbar schlechte englische Woche hin, in der für die Mannschaft von Trainer Alexander Ende freilich auch vieles höchst unglücklich lief.

Bei Viktoria Köln lag Verl bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit in Führung, um durch zwei sehr späte Gegentore noch mit 1:2 zu verlieren. Gegen Dynamo Dresden wäre trotz der am Ende klaren 0:3-Niederlage mit einer besseren Chancenverwertung durchaus Zählbares drin gewesen und nun am Sonntagabend im Derby bei Arminia Bielefeld gab es ein Déjà-vu.

Unterhaching kommt zu einem Schlüsselspiel

Abermals ging Verl in Führung, durch den im vorherigen Saisonverlauf im Abschluss mehrfach unglücklichen Jonas Arweiler, doch unmittelbar vor der Pause glich die Arminia aus, um in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Gästen aus Verl mit dem 2:1 einen weiteren, herben Nackenschlag zu versetzen.

Sich davon zu erholen, dürfte für Verl nun nicht ganz einfach werden, wobei das Landespokal-Spiel am Mittwoch beim 1. FC Gievenbeck durchaus gelegen kommen könnte, um mit den letzten Enttäuschungen sicherlich abhanden gekommenes Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Danach gastiert am Samstag die SpVgg Unterhaching in Verl, die zu den Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt zählt, indes schon drei Punkte mehr auf dem Konto hat. Damit die Oberbayern nicht davon ziehen und sich Verls aktuelle Platzierung unter dem Strich nicht festigt, ist ein Heimsieg beinahe schon Pflicht.