SC Verl: Auch ohne Fabio Gruber weiter auf Erfolgskurs?
Philipp Schulz und Oualid Mhamdi als späte Neuzugänge
Der SC Verl hat seinen Erfolgslauf mit ins neue Jahr genommen. Mit den Siegen beim SV Wehen Wiesbaden (1:0) und gegen Alemannia Aachen (2:1) sowie dem 2:2 bei Waldhof Mannheim am vergangenen Wochenende ist die Mannschaft von Trainer Alexander Ende nun schon seit neun Ligaspielen ungeschlagen und als Tabellenneunter den Aufstiegsrängen deutlich näher als der Abstiegszone.
Kurz vor Transferschluss allerdings musste der Sportclub einen personellen Nackenschlag wegstecken. Denn Kapitän Fabio Gruber verabschiedete sich am Deadline Day in Richtung 1. FC Nürnberg, wo der 22 Jahre alte Innenverteidiger die Lücke schließen soll, die der Wechsel von Finn Jeltsch zum VfB Stuttgart hinterlassen hat. Immerhin rund 700.000 Euro fließen dafür als Entschädigung nach Verl, wo man einmal mehr beweisen muss, Abgänge von Leistungsträgern kompensieren zu können.
Schulz für das Abwehrzentrum, Mhamdi für die rechte Seite
Die Verler Verantwortlichen waren aber augenscheinlich vorbereitet auf den Gruber-Abgang und haben in den letzten Stunden des winterlichen Transferfensters noch zwei Neuzugänge an Land gezogen, beide allerdings erst am gestrigen Dienstag offiziell vorgestellt.
Als direkter Ersatz für Gruber ist der 19-jährige Philipp Schulz eingeplant, der von der zweiten Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 ausgeliehen wurde und nun den Schritt von der Regionalliga in die 3. Liga bewältigen soll. Aus der anderen Richtung, von der SpVgg Greuther Fürth aus der 2. Bundesliga, kommt Oualid Mhamdi nach Verl. Der 21 Jahre alte Deutsch-Marokkaner wurde anders als Schulz fest verpflichtet und stelt eine weitere Alternative für die rechte Abwehrseite dar.
Möglich, dass Patrick Kammerbauer über kurz oder lang wieder auf seine Stammposition im zentralen Mittelfeld zurückkehrt, sollte Mhamdi die Erwartungen erfüllen und sich als Rechtsverteidiger festspielen. Erstmals dabei sein könnten die beiden Neuen am Sonntag im Heimspiel gegen Hannover 96 II, wenn die Ende-Elf ihre Serie nicht nur auf zehn Partien ohne Niederlage ausbauen, sondern drei weitere Punkte einfahren möchte.