Rot-Weiss Essen: Suheyel Najar statt Ahmet Arslan?
Wunschspieler vom 1. FC Magdeburg wohl zu teuer
Auch einen knappen Monat vor dem Start der neuen Saison ist Rot-Weiss Essen im Offensivbereich noch ziemlich dünn aufgestellt. Zwar konnten mit Ramien Safi (SV Rödinghausen) und Robbie D’Haese (KV Oostende) zwei neue Flügelspieler verpflichtet werden, doch zwei weitere Akteure für die offensive Außenbahn werden weiterhin ebenso gesucht wie ein Mittelstürmer und ein Zehner.
Mit Noel Niemann (VfL Osnabrück) und Dominik Martinovic (SV Elversberg) machten in den vergangenen Tagen zwei mögliche Kandidaten die Runde, wobei RWE zumindest beim auch von Hansa Rostock umworbenen Martinovic nicht konkurrenzlos ist.
Im Training stellt sich unterdessen seit dem gestrigen Donnerstag mit Suheyel Najar eine mögliche Option für das offensive Mittelfeld vor. Der 28-Jährige besitzt bei Viktoria Köln zwar noch einen Vertrag bis 2025, hat dort nach lediglich 19 überwiegend kurzen Einsätzen in der zurückliegenden Saison aber keine Perspektive mehr und darf den Verein ablösefrei verlassen.
Najar auch Thema bei Alemannia Aachen
Konkurrenzlos ist RWE indes auch bei Najar nicht, dessen Berater Burak Seckinok gegenüber Reviersport verriet, dass nach einem offenbar positiv verlaufenen Probetraining auch Aufsteiger Alemannia Aachen eine Verpflichtung in Erwägung zieht: „Er hat Trainer Heiner Backhaus maximal überzeugt. Die Alemannia diskutiert über eine mögliche Verpflichtung von Su. Da müssen wir abwarten.“
Dass sich Najar nun einige Tage beweisen soll und darf, deutet derweil auch darauf hin, dass man in Essen nicht mehr davon überzeugt ist, mit Ahmet Arslan den Wunschspieler von Trainer Christoph Dabrowski an die Hafenstraße holen zu können. Knackpunkt beim 30 Jahre alten Deutsch-Türken sind die Finanzen, besitzt Arslan doch in Magdeburg noch einen gut dotierten Vertrag bis 2026.
In Essen müsste der Torschützenkönig der 3. Liga 2022/23 sicherlich deutliche Abstriche hinnehmen und strebt eine entsprechende Kompensation über eine Abfindungszahlung des 1. FC Magdeburg an. Der FCM allerdings soll nicht bereit sein, Arslans Vorstellungen zu erfüllen, womit auch der Wechsel nach Essen platzen könnte.