Rot-Weiss Essen: Stürmersuche immer dringender

Manuel Wintzheimer fällt länger aus

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 30.11.24 | 08:31

Essens Direktor Profifußball Marcus Steegmann ist auf dem winterlichen Transfermarkt gefordert. ©imago images/Team2

Beim 1. FC Saarbrücken steht Rot-Weiss Essen am morgigen Sonntag vor einer schwierigen Aufgabe. Gleichwohl sollte die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski beim saarländischen Aufstiegsanwärter möglichst nicht leer ausgehen, droht andernfalls doch angesichts eines nur hauchdünnen Vorsprungs von einem Tor auf die Abstiegsplätze doch der Sturz unter den Strich, der sicherlich mit einer Menge Unruhe verbunden wäre.

Nach dem Spiel in Saarbrücken geht es gegen den TSV 1860 München sowie vor allem beim VfL Osnabrück und gegen den VfB Stuttgart II im Jahresendspurt um eine möglichst gute Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt für die Rückrunde.

Um dann besser als im Moment aufgestellt zu sein, will RWE das winterliche Transferfenster nutzen, um einen Stürmer hinzuholen. Die Notwendigkeit, ganz vorne nachzubessern, hat sich durch den Ausfall von Manuel Wintzheimer (Anriss des Syndesmosebandes) bis Februar nochmals vergrößert.

Geht der Blick zum 1. FC Köln?

Aktuell steht mit Leonardo Vonic nur ein zentraler Stürmer zur Wahl. Moussa Doumbouya ist nach einer Leisten-OP zwar auf dem Weg zurück, war aber schon im Sommer ein Wechselkandidat und dürfte in den Planungen kaum noch eine Rolle spielen. Es ist somit davon auszugehen, dass die Verantwortlichen um Direktor Profifußball Marcus Steegmann und Sportdirektor Christian Flüthmann mindestens einen Angreifer hinzuholen werden, je nach Markt- und Finanzlage vielleicht auch zwei.

Denkbar, dass der schon im Sommer mit RWE in Verbindung gebrachte Florian Dietz, der beim 1. FC Köln trotz einer im Juli erfolgten Vertragsverlängerung praktisch keine Rolle mehr spielt, wieder zum Thema wird. Mit Steffen Tigges und Sargis Adamyan stehen in Köln zudem zwei weitere Angreifer auf dem Abstellgleis, deren Verpflichtung indes die wirtschaftlichen Möglichkeiten an der Hafenstraße übersteigen könnte. Es sei denn, alle Beteiligten lassen sich auf eine Leihe ein, die angesichts bis 2026 laufender Verträge des Duos möglich wäre.