Rot-Weiss Essen: Patrick Hobsch und Yassine Bouchama im Visier
Mit dem 5:1-Sieg am Sonntagnachmittag gegen Hannover 96 II hat Rot-Weiss Essen im Duell mit einem direkten Konkurrenten im Tabellenkeller drei wichtige Punkte eingefahren, vor allem aber ein deutliches Lebenszeichen von sich gegeben, nachdem der Start ins neue Jahr bei Alemannia Aachen (0:2) in der Woche zuvor die Abstiegssorgen nochmals vergrößert hatte.
Nach wie vor belegt RWE allerdings einen Abstiegsplatz und muss weiterhin punkten, wobei der auf einen Zähler verkürzte Rückstand ans rettende Ufer die Hoffnung schürt, dass der Existenzkampf erfolgreich bestritten werden kann. Um die Chancen auf den Verbleib in der 3. Liga weiter zu erhöhen, sollen zu den bisherigen drei Winterzugängen Klaus Gjasula, Dominik Martinovic und Matti Wagner noch weitere Verstärkungen kommen.
Auf der Einkaufsliste, die bis zum Transferschluss am nächsten Montag abgearbeitet werden muss, stehen weiterhin ein Flügelspieler und ein zentraler Angreifer. Und für beide Positionen scheinen sich aktuell zwei neue Top-Kandidaten herauszukristallisieren.
RWE mit Hobsch schon nahezu einig?
Im Sturm wird RWE im Werben um Joel Grodowski wohl das Nachsehen haben, zieht es den von vielen Drittligsten umworbenen Angreifer doch aller Voraussicht nach von Preußen Münster zu Arminia Bielefeld. Essen könnte aber dennoch in Münster fündig werden, denn laut Reviersport hat RWE Kontakt zu Yassine Bouchama aufgenommen, der in der Hinrund auf immerhin acht Einsätze kam, nach der Winterpause aber beide Male sogar im 20er-Kader fehlte. Der gebürtige Essener war schon in der Vergangenheit an der Hafenstraße im Gespräch und wäre eine vielseitige Alternative für das offensive Mittelfeld, auch für beide Flügel.
Bei der Suche nach einem Angreifer führt die Spur unterdessen zu Patrick Hobsch vom TSV 1860 München. Mit dem 30-Jährigen, der für die Löwen in der laufenden Saison in 20 Spielen fünf Tore und fünf Vorlagen verbuchte, soll sich RWE nach „Reviersport“-Informationen schon so gut wie einig sein. Auch die Ablöseforderung von 1860 in Höhe von mindestens 100.000 Euro sollte dank der Einnahmen aus dem Verkauf von Leonardo Vonic (FC Porto) nicht das Problem sein. Vielmehr könnte die Personalie davon abhängen, ob Sechzig in der Kürze der Zeit einen passenden Ersatz findet.