Rot-Weiss Essen: Mit Eric Voufack in die neue Saison?

An der Hafenstraße rollt der Ball wohl auch 2025/26 drittklassig. © IMAGO / frontalvision.com

Obwohl das Programm alles andere als einfach war, hat Rot-Weiss Essen mit Siegen gegen Hansa Rostock (2:1), bei Energie Cottbus (1:0) und gegen Erzgebirge Aue (4:2) eine perfekte englische Woche hingelegt und mit den eingefahrenen neun Punkten einen sehr großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht.

In der Vergangenheit reichten die mittlerweile angesammelten 46 Zähler für den Verbleib in der 3. Liga, doch natürlich würde die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat am liebsten so schnell wie möglich auch die letzten Zweifel beseitigen. Gelingt es am kommenden Samstag beim der Regionalliga entgegentaumelnden SV Sandhausen den vierten Dreier am Stück einzufahren, wäre bereits einigermaßen frühzeitig Planungssicherheit für ein weiteres Jahr in Liga drei vorhanden.

Dass dann Koschinat als Trainer an der Seitenlinie stehen wird, steht nach einer herausragenden Rückrunde außer Frage. Und auch im Kader wird es aller Voraussicht nach nicht den ganz großen Umbruch geben. Mit Angreifer Marek Janssen vom SV Meppen steht zwar bereits ein Neuzugang fest, doch ansonsten dürfte die aktuelle Mannschaft auch den Kern der künfigen Formation bilden – mit Ausnahme von Julian Eitschberger, der von Hertha BSC nur ausgeliehen ist und künftig in der Hauptstadt eingeplant ist.

Mit Manuel Wintzheimer (1. FC Nürnberg) wird ein anderer Leihspieler wohl gehen, während bei Matti Wagner (SpVgg Greuther Fürth) das letzte Wort noch nicht gesprochen scheint. Wagner ist letztlich nach seiner Ankunft im Winter nicht an Lucas Brumme vorbeigekommen, der neben Eitschberger der einzige Stammspieler mit auslaufendem Vertrag ist. Es ist aber davon auszugehen, dass RWE zeitnah das Gespräch mit dem 25-Jährigen suchen und eine weitere Zusammenarbeit anstreben wird.

Nur sieben Mal in der Startelf

Das ist im Falle von Eric Voufack dagegen noch offen. Der 23-Jährige, der in dieser Saison auf beiden Außenbahnen defensiv wie offensiv zum Einsatz gekommen ist, erzielte beim 4:2 gegen Aue sein erstes Saisontor und betrieb damit auch Eigenwerbung. Ob RWE Voufack, der bei 23 Einsätzen nur sieben Mal in der Startelf stand, über den 30. Juni hinaus binden will, ist allerdings noch offen.

„Ich habe noch keine konkreten Pläne für die Zukunft und bislang ist auch noch nichts besprochen worden“, verriet Voufack der Reviersport, dass bislang keine Gespräche stattgefunden haben. Gleichzeitig ließ der 2023 von Lokomotive Leipzig gekommene Deutsch-Kameruner durchblicken, sich eine Verlängerung durchaus gut vorstellen zu können: „Ich fühle mich sehr wohl in Essen und habe bisher zwei gute Jahre bei RWE gehabt“, so Voufack, der momentan aber noch im Ungewissen ist: „Wer weiß, wo die Reise hingeht? Ob ich hier bleibe oder woanders hingehe, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.“