Rot-Weiss Essen: Leonardo Vonic hofft auf die Startelf
Sturmtalent empfiehlt sich im Landespokal
Rot-Weiss Essen steht vor einer der schwierigsten Aufgaben, die die 3. Liga aktuell bereit hält, gastiert am Sonntag doch Tabellenführer Dynamo Dresden an der Hafenstraße. RWE hofft dann nach nur einem Punkt aus den jüngsten beiden Spielen gegen Jahn Regensburg (0:0) und beim SSV Ulm (1:2) auf mehr Ertrag, muss aber sicherlich zulegen.
Insbesondere in der Offensive, die mit erst sechs erzielten Toren nach sieben Spieltagen gemeinsam mit dem MSV Duisburg, dem VfB Lübeck und dem SC Freiburg II ligaweit die schwächste ist. Von den drei nominellen Stürmern im Kader hat noch keiner getroffen. Dabei durfte Moussa Doumbouya bei sechs seiner sieben Einsätze von Beginn an ran und auch Ron Berlinski durfte bei fünf Einwechslungen immerhin zwei Mal beginnen.
Vier Treffer in zwei Niederrheinpokal-Spielen
Leonardo Vonic hingegen musste sich bislang mit sechs Einwechslungen begnügen, verbuchte aber mit der Vorlage zum Anschlusstreffer von Vinko Sapina in Ulm immerhin seinen ersten Scorer-Punkt und betrieb nun am Mittwoch im Niederrheinpokal weitere Eigenwerbung. Zum 5:0-Sieg beim SC St. Tönis steuerte der im Sommer vom 1. FC Nürnberg gekommene Vonic wie schon beim 6:0 in der ersten Runde beim SuS 09 Dinslaken einen Doppelpack bei und hofft schon mit Blick auf das Wochenende auf eine Bewährungschance auch in der Liga.
„Eigentlich bin ich schon zu Beginn gut reingekommen, aber in den letzten paar Wochen habe ich mich noch ein bisschen gesteigert. Daran möchte ich anknüpfen“, sieht sich der 20-jährige Deutsch-Kroate auf einem guten Weg und macht auf Nachfrage der Reviersport nach einem möglichen Startelfplatz auch keinen Hehl aus seinem Ambitionen: „Das ist natürlich mein Ziel, ganz klar. Am besten so schnell wie möglich.“
Ob Trainer Christoph Dabrowski Vonic das Vertrauen schenkt, bleibt abzuwarten. Angesichts der bisher mauen Torausbeute ist die Nominierung des selbstbewussten Youngster aber sicher eine Überlegung wert.