Rot-Weiss Essen: Jona Niemiec wieder ein Thema
Zwei bis drei Winterzugänge möglich
Mit dem 2:1-Sieg am vergangenen Wochenende bei Borussia Dortmund II hat Rot-Weiss Essen eine gute Reaktion auf die beiden zuvor erlittenen Schlappen bei der SpVgg Unterhaching (0:4) und gegen den SC Verl (0:5) gezeigt und eine längere Negativserie verhindert. Am morgigen Sonntag besteht im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken sogar die Möglichkeit, mit einem weiteren Erfolg ins vordere Tabellendrittel vorzustoßen.
Ungeachtet dessen ließ Trainer Christoph Dabrowski im Vorfeld der Partie durchblicken, sich die eine oder andere zusätzliche Option für seinen auch nach objektiver Betrachtung kleinen Kader zu wünschen. „Natürlich hat man auch den Blick nach vorne, um in der Breite Stabilität zu bekommen. Da muss man schauen, was in dem Bereich möglich ist“, zitiert die Reviersport den RWE-Coach und berichtet gleichzeitig, dass Kaderplaner Marcus Steegmann und Sportdirektor Christian Flüthmann bereits damit begonnen haben, den Markt nach passenden Kandidaten abzuklopfen.
In Düsseldorf meist nur zweite Wahl
Gesucht wird demnach nach einem Abwehrspieler und einem Stürmer, zudem könnte mit einem flexibel einsetzbaren Offensivspieler noch ein dritter Neuzugang kommen.
Für den Sturm soll in den Essener Überlegungen laut der „Reviersport“ wieder Jona Niemiec eine Rolle spielen, der schon im Frühjahr auf der Wunschliste stand, letztlich aber bei Fortuna Düsseldorf geblieben ist. Dort allerdings kommt der 22-Jährige nicht wie erhofft zum Zug und verzeichnet nach neun Spieltagen lediglich rund eine Stunde Spielzeit verteilt auf sechs Einwechslungen. Ein Treffer ist Niemiec dabei immerhin gelungen. Zudem markierte der enorm schnelle Deutsch-Pole in drei Einsätzen für die zweite Mannschaft der Fortuna in der Regionalliga West zwei Treffer.
Weil Niemiec in Düsseldorf einen Vertrag bis 2026 besitzt, wäre eine von RWE angedachte Ausleihe im Winter möglich. Ob die Fortuna dazu bereit ist, den Youngster abzugeben, bleibt aber abzuwarten. Ebenso, ob sich Niemiec nicht noch andere, sportlich vielleicht attraktivere Alternativen bieten.