Rot-Weiss Essen: Gleich zwei Neue von Arminia Bielefeld?
André Becker und Noah Sarenren Bazee offenbar im Blick
Den Start ins neue Jahr hat sich Rot-Weiss Essen sicherlich anders vorgestellt. Während das eigene Gastspiel bei Alemannia Aachen mit einer enttäuschenden Leistung mit 0:2 verloren wurde, haben mehrere Konkurrenten im Tabellenkeller punkten könnten. Der Rückstand ans rettende Ufer ist so auf vier Punkte angewachsen, womit die Situation trotz noch 18 ausstehender Spieltage als prekär einzustufen ist.
Direktor Profifußball Marcus Steegmann und Sportdirektor Christian Flüthmann verschließen indes nicht die Augen, sondern wissen um die schwierige Lage und auch, dass der Kader von Trainer Uwe Koschinat nach den bisherigen Wintertransfers von Klaus Gjasula, Dominik Martinovic und Matti Wagner noch weiter verstärkt werden sollte, um die Chancen auf den Klassenerhalt zu erhöhen.
Die Bemühungen um einen weiteren Qualitätszuwachs insbesondere im Sturm laufen freilich auf Hochtouren. Der bevorstehende Wechsel von Leonardo Vonic zum FC Porto, der nach Abzug einer Beteiligung für den 1. FC Nürnberg rund 400.000 Euro in die Kasse spült, sorgt für die nötigen Mittel, um auch in der 3. Liga und teils darüber bewährte Profis ins Visier zu nehmen.
Angreifer und Flügelspieler auf der Liste
Laut Reviersport soll RWE so bei Joel Grodowski (Preußen Münster), Dominic Baumann (SV Sandhausen) und Patrick Hobsch (TSV 1860 München) angefragt haben, jeweils aber ohne große Chancen. Auch bei Lars Lokotsch bzw. dessen Verein SC Verl beißen die Essener Verantwortlichen wohl auf Granit, wohingegen Arminia Bielefeld bei André Becker vermutlich gesprächsbereit wäre. Der 28-Jährige fehlte bei der Bielefelder 0:2-Niederlage am Samstag gegen Energie Cottbus gänzlich im Kader und soll sich nach „Reviersport“-Informationen in intensiven Gesprächen mit RWE befinden.
Mit Noah Sarenren Bazee soll zudem auch noch ein Flügelspieler der Arminia auf der Essener Kandidatenliste stehen, der allerdings gegen Cottbus zumindest eingewechselt wurde. Alternativ zu Sarenren Bazee ist in Essen auch Ben Zolinski, der seit seinem Vertragsende beim 1. FC Kaiserslautern im vergangenen Sommer ohne Verein ist, weiterhin eine Option.
Klar ist, dass in der Offensive noch etwas passieren soll und auch muss. Am besten schon vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den direkten Konkurrenten Hannover 96 II, in dem es um Big-Points geht.