Rot-Weiss Essen: Gelingt ein Coup mit Florian Kleinhansl?
Linksverteidiger mit Osnabrück noch im Aufstiegsrennen
Trotz der eigenen 0:2-Niederlage beim Halleschen FC kann Rot-Weiss Essen seit dem vergangenen Wochenende fest für ein weiteres Jahr in der 3. Liga planen. Diese Aufgabe obliegt federführend der im April neu installierten sportlichen Leitung mit Christian Flüthmann als Sportdirektor und Marcus Steegmann als Direktor Profifußball.
Das Duo, das eng mit dem Vorstandsvorsitzenden Marcus Uhlig zusammenarbeitet, hat seine Fühler längst nach potentiellen Neuzugängen ausgestreckt, die dazu beitragen sollen, dass RWE kommende Saison in der Tabelle einen Schritt nach vorne machen und möglichst nicht wieder relativ lange zittern muss. In welchen Kategorien man in Sachen Verstärkungen an der Hafenstraße denkt, zeigen die kursierenden Gerüchte um Simon Terodde (FC Schalke 04) oder auch Vinko Sapina (SC Verl), der beim Ligarivalen eine starke Saison spielt.
RWE nur bei Osnabrücker Nicht-Aufstieg mit Chancen
Dazu passt das nun von der Reviersport vermeldete Interesse an Florian Kleinhansl vom VfL Osnabrück, der für den aktuellen Tabellendritten 36 der bisherigen 37 Saisonspiele bestritten hat und dabei nur zwei Mal nicht in der Startelf stand. Der 22 Jahre alte Linksverteidiger hat sich mit drei Treffern und fünf Vorlagen ins Blickfeld gespielt und definitiv seinen Anteil daran, dass die Lila-Weißen am letzten Spieltag aus eigener Kraft den direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen können.
In diesem Fall allerdings würde sich der ansonsten auslaufende Vertrag Kleinhansl in Osnabrück laut der „Reviersport“ automatisch verlängern und auch aus sportlichen Gründen wäre Essen für den einstigen Junioren-Nationalspieler dann kaum ein Thema. Sollte der VfL aber im Endspurt noch aus den Aufstiegsrängen purzeln oder in der Relegation scheitern, würde RWE wohl seine Bemühungen intensivieren – freilich nicht ohne starke Konkurren, denn auch aus der 2. Bundesliga soll es – unter anderem Hannover 96 – Interessenten geben.