Rot-Weiss Essen: Gedanken an Manuel Schäffler?
Vereinsloser Mittelstürmer wird gehandelt
Bereits am heutigen Donnerstag startet für Rot-Weiss Essen die Vorbereitung auf die Rückrunde, in der ein Rückstand von drei Punkten ans rettende Ufer aufgeholt werden muss, um das Minimalziel Klassenerhalt zu schaffen.
Trainer Uwe Koschinat, dessen Einstand mit nur einem Zähler aus den Spielen beim VfL Osnabrück (0:2) und gegen den VfB Stuttgart II (2:2) sicherlich nicht wie erhofft verlaufen ist, bittet heute erst einmal zu den obligatorischen Leistungstests und dann am Freitag gleich zwei Mal auf den Trainingsplatz. Am Sonntag bestreitet RWE ein erstes Testspiel beim niederländischen Zweitligisten FC Emmen und am Montag geht es ins Trainingslager im türkischen Lara.
Ob bereits Verstärkung mit in den Flieger Richtung Türkei steigen wird, ist im Moment noch offen. Kein Geheimnis ist es aber, dass sich RWE im defensiven Mittelfeld und im Angriff verstärken möchte und es sich dabei um Soforthilfen handeln soll.
Während für die Sechser-Position der schon seit längerem gehandelte Klaus Gjasula weiterhin ein Thema ist und vom SV Darmstadt 98 wohl auch die Freigabe erhalten würde, muss mit Florian Dietz ein Kandidat für den Sturm vermutlich von der Liste gestrichen werden. Dietz zieht es offenbar vom 1. FC Köln nach Österreich zum SCR Altach.
Schäffler seit Sommer ohne Verein
Dafür nennt die WAZ nun einen neuen und durchaus überraschenden Namen. Denn das Blatt bringt mit Manuel Schäffler einen Angreifer ins Gespräch, der seit seinem Vertragsende bei Dynamo Dresden im vergangenen Sommer ohne Klub ist, somit auch schon im Laufe der letzten Monate hätte hinzugeholt werden könnte. Den 35-jährigen Schäffler nun mit einem Vertrag auszustatten, würde im Umfeld sicherlich mit jeder Menge Skepsis begleitet werden und zugleich darauf hindeuten, dass sich andere Optionen zerschlagen haben.
Mit 72 Toren in 239 Spielen der 3. Liga sowie 48 Treffern in 200 Zweitliga-Spielen brächte Schäffler zwar durchaus ordentliche Referenzen mit, doch in der zurückliegenden Saison reichte es in Dresden bereits nur noch zu einer Jokerrolle. Dass Schäffler bis zum Rückrundenauftakt am 19. Januar bei Alemannia Aachen deshalb und aufgrund der langen Zeit ohne Wettkampfpraxis zu einer vollwertigen Alternative würde, darf zumindest bezweifelt werden.