Rot-Weiss Essen: Eine erste Ansage in den Wochen der Wahrheit
Nach Regensburg folgen Ulm und Dresden
Mit Niederlagen bei Erzgebirge Aue (1:2), bei Preußen Münster (1:2) und beim TSV 1860 München (0:2) hat Rot-Weiss Essen in der Fremde einen Fehlstart ins neue Jahr hingelegt, zwischenzeitlich aber die Heimspiele gegen Viktoria Köln (3:1) und den SC Freiburg II (4:3) gewonnen und so Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen gewahrt.
Am gestrigen Samstag setzte RWE nun auch auswärts ein Ausrufezeichen und gewann mit 3:1 beim SSV Jahn Regensburg, der an den ersten 24 Spieltagen zuvor nur zwei Niederlagen kassiert hatte. Mit dem nicht unbedingt zu erwartenden Dreier beim Spitzenreiter hat sich Essen zumindest für eine Nacht auf den vierten Platz vorgeschoben und ist bei weiterhin nur zwei Zählern Rückstand auf den SSV Ulm 1846 auf dem Relegationsplatz im Aufstiegsrennen mehr als zu beachten.
Hoffnung auf drei Rückkehrer
Umso höher zu bewerten ist der Erfolg in Regensburg, weil mit den erkrankten Jakob Golz und Lucas Brumme sowie dem von Knieproblemen geplagten Kapitän Vinko Sapina gleich drei Leistungsträger nicht zur Verfügung standen. Dennoch gelang der vierte Auswärtsdreier der Saison und ließ einen glücklichen Trainer Christoph Dabrowski zurück, der in der Reviersport die bisherige Saison über das Spiel in Regensburg hinaus einordnete: „Das tut mega gut. Ich muss an der Stelle mal betonen, dass wir nach 25 Spielen 42 Punkte auf dem Konto haben. So viele Punkte hatten wir letztes Jahr nach 38 Spielen. Das ist meiner Meinung nach für den Moment eine Riesen-Leistung der Mannschaft. Dafür ein Riesen-Kompliment.“
In den nächsten ein, zwei Tagen bleibt sicherlich Gelegenheit, den Dreier zu genießen, doch spätestens ab Dienstag dürfte sich der Blick schon auf Samstag richten, wenn just gegen Ulm ein richtungsweisendes Match ansteht. Anschließend geht es in den Wochen der Wahrheit direkt beim Tabellenzweiten Dynamo Dresden weiter.
Mit einem Auftritt wie in Regensburg ist aber auch gegen die übrigen Top-Teams alles drin, zumal die Hoffnung auf die Rückkehr von Golz, Sapina und Brumme besteht. Verzichten muss RWE gegen Ulm allerdings auf Ron Berlinski, der sich beim Jahn weit in der Nachspielzeit eine unnötige fünfte gelbe Karte eingehandelt hat.