Rot-Weiss Essen: Die Lage wird kritisch
Nach 0:4 in Rostock auf einem Abstiegsplatz
Nachdem der 2:1-Sieg vor der Länderspielpause gegen Viktoria Köln noch für etwas Luft gesorgt hatte, ist Rot-Weiss Essen nach einer alles andere als optimal verlaufenen englischen Woche auf einem Abstiegsplatz angekommen.
Verlief Teil eins der englischen Woche trotz des erst weit in der Nachspielzeit kassierten Ausgleichstreffers bei Dynamo Dresden (3:3) noch ordentlich, bedeuteten die anschließend kassierten Niederlagen gegen den SC Verl (1:3) und bei Hansa Rostock (0:4) herbe Nackenschläge mit Auswirkungen auch auf die Tabelle. Denn nicht zuletzt dank der Siege in den direkten Duellen sind Verl und Rostock an RWE vorbeigezogen, während sich die Lage an der Hafenstraße längst kritisch gestaltet.
Schwierige Aufgaben vor der Länderspielpause
Zwar sind es auch „nur“ fünf Punkte bis zu Platz sieben, doch gleichzeitig hat Schlusslicht VfL Osnabrück lediglich zwei Zähler weniger auf dem Konto. In Essen tut man deshalb gut daran, die Lage nicht zu unterschätzen. Davon ist Trainer Christoph Dabrowski allerdings auch weit entfernt, den die Reviersport nach dem Spiel in Rostock entsprechend klar zitiert: „Wir haben eine ganze Trainingswoche Zeit und sind aktuell in einer Situation, wo wir Stabilität, vor allem defensiv, brauchen. Darauf werden wir den Fokus legen. Wir sind punktemäßig unter unseren Erwartungen und uns der prekären Situation bewusst. Jetzt müssen wir hart daran arbeiten, um unsere Situation schleunigst zu verbessern. Das wird notwendig sein.“
Außer Frage steht, dass der Druck auf RWE in den nächsten Spiel hoch sein wird. Mit Energie Cottbus kommt am nächsten Wochenende eines der formstärksten Teams nach Essen, ehe die Reise Erzgebirge Aue geht. Zwei alles andere als einfache Aufgaben, nach denen sich die nächste Länderspielpause anbietet, um nochmals Bilanz zu ziehen.
Aktuell herrscht im Verein selbst zwar Ruhe und liegt der Fokus klar auf personeller Kontinuität, doch sollten die nächsten Partien nicht wie erhofft verlaufen, würde die eine oder andere Personaldiskussion zwangsläufig aufkommen.