Rot-Weiss Essen: Chancen bei Lars Gindorf?

Herausragende Quote in der Regionalliga: Lars Gindorf. © IMAGO / Hanno Bode

Mit dem 4:1-Sieg am Sonntagnachmittag hat Rot-Weiss Essen nicht nur Nachbar MSV Duisburg nochmals näher an die Regionalliga geschossen, sondern auch die eigenen Aufstiegshoffnungen noch einmal befeuert. Bei einem weniger absolvierten Spiel sind es dank der Niederlagen von Dynamo Dresden (1:3 gegen den 1. FC Saarbrücken) und Preußen Münster (1:3 gegen Jahn Regensburg) nur noch fünf Punkte Rückstand auf den dritten Platz, der damit fast wieder in Schlagdistanz ist.

Sah es Anfang März nach der 1:3-Heimpleite gegen die SpVgg Unterhaching noch danach aus, als könnte an der Hafenstraße frühzeitig für ein weiteres Jahr in der 3. Liga geplant werden, sollten die Verantwortlichen um Direktor Profifußball Marcus Steegmann und Sportdirektor Christian Flüthmann ein Zweitliga-Szenario in ihren Überlegungen zumindest noch nicht ganz außen vor lassen.

Gleichwohl wird in Essen hinter den Kulissen natürlich schon für das neue Spieljahr geplant und auch der eine oder andere potentielle Neuzugang wurde längst ausgemacht. In diese Kategorie gehört laut einem Bericht der WAZ offenbar Lars Gindorf, dessen Vertrag bei Hannover 96 ausläuft und der dem Blatt zufolge zuletzt auch schon bei einem Essener Heimspiel gesichtet wurde.

Auch der 1. FC Saarbrücken wieder ein Thema?

Der 22-Jährige hat mit 21 Toren und vier Vorlagen in 22 Einsätzen für Hannovers zweite Mannschaft in der Regionalliga Nord auf sich aufmerksam gemacht, lange aber bei den 96-Profis keine Chance erhalten. Erst seit Mitte Februar steht Gindorf regelmäßig im Kader des Zweitligisten und bringt es immerhin auf vier Einwechslungen, eine Torvorlage inklusive.

Hannover würde den offensiven Mittelfeldmann gerne halten, auch mit Blick auf den möglichen Aufstieg der U23 in die 3. Liga. Gindorf allerdings bieten sich sicherlich weitere Optionen, auch über das Essener Interesse hinaus. So wurde im Winter auch schon der 1. FC Saarbrücken als Interessent genannt, für den der gebürtige Saarländer einst schon im Nachwuchs aufgelaufen ist.

Eine schnelle Entscheidung ist in der Personalie Gindorf indes nicht zu erwarten, dürfte der torgefährliche Offensivmann doch erst genau verfolgen, wohin der Weg seiner potentiellen, künftigen Arbeitgeber in den nächsten Wochen führt.