Rot-Weiss Essen: Aussichtsreich im Rennen um Antonio Jonjic?
Der SV Wehen Wiesbaden wohl als größter Konkurrent
Dem Ruhrpott-Rivalen MSV Duisburg die Daumen zu drücken, ist bei Rot-Weiss Essen sicherlich nicht jedermanns Sache. Am heutigen Samstag allerdings würde man in Essen einen Duisburger Erfolg bei der SpVgg Bayreuth sicherlich gutheißen, denn andernfalls würde der Vorsprung von RWE auf den ersten Abstiegsplatz vor dem eigenen Heimspiel am Sonntag gegen den VfL Oldenburg auf nur noch zwei Punkte schrumpfen.
Das freilich wäre unabhängig vom Ergebnis in Bayreuth auch bei einer eigenen Niederlage gegen Oldenburg der Fall, sodass dieses Wochenende für die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski enorme Bedeutung hat – und vorentscheidend sein könnte. Denn im Optimalfall besitzt RWE am Sonntagabend ein Polster von acht Zählern, das bei dann noch vier ausstehenden Begegnungen für den Verbleib in der 3. Liga reichen sollte.
Waldhof Mannheim aus dem Rennen
Obwohl noch keine absolute Planungssicherheit vorhanden ist, wird in Essen hinter den Kulissen bereits am Kader der Zukunft gebastelt. Chefscout und Kaderplaner Marcus Steegmann sowie NLZ-Leiter Christian Flüthmann, die die Aufgaben des vor zwei Wochen entlassenen Sportdirektors Jörn Nowak übernommen haben, scheinen in diesem Zusammenhang ihre Fühler nach Antonio Jonjic von Erzgebirge Aue ausgestreckt zu haben.
Der 23 Jahre alte Angreifer ist aktuell zwar mit einer Bänderverletzung außer Gefecht gesetzt, bringt es aber in 14 Saisoneinsätzen auf fünf Tore und vier Vorlagen. Eine Quote, die auch andernorts registriert wurde. So soll sich laut der Rhein-Necker-Zeitung auch Waldhof Mannheim um Jonjic bemüht, allerdings trotz zuvor schon fortgeschrittener Gespräche eine Absage erhalten haben.
Grund dafür sollen finanziell bessere Angebote des SV Wehen Wiesbaden und eben von Rot-Weiss Essen sein, die Jonjic auch mit Blick auf offene Worte im Februar einem weniger lukrativen Verbleib in Aue vorziehen dürfte. Ob RWE den Rivalen aus Wiesbaden ausstechen kann, bleibt indes abzuwarten – nicht zuletzt deshalb, weil der SVWW vermutlich mit der Perspektive 2. Bundesliga locken kann.