Preußen Münster: Zukunft von Marc Lorenz weiter offen
Entscheidung erst nach Saisonende?
Der Preußen-Anhang darf von der 2. Liga träumen. ©imago images/osnapix
Mit dem spektakulären 5:3-Sieg am Samstag bei Viktoria Köln hat Preußen Münster den Traum vom Durchmarsch aus der Regional- in die 2. Bundesliga weiter befeuert. Weil der SSV Jahn Regensburg gleichzeitig nicht über ein 1:1 gegen Dynamo Dresden hinausgekommen ist, trennt die Adlerträger aktuell nur ein Punkt von Platz zwei, während das Polster auf den vierten Rang schon drei Zähler beträgt.
Natürlich würde man in Münster auch gerne die Relegation spielen, die vor der Saison nicht seriös für möglich gehalten wäre, am liebsten aber natürlich noch direkt den Sprung in Liga zwei schaffen. Die Energieleistung in Köln, wo es nach dem kurz nach der Pause kassierten Gegentreffer zum 1:3 lange Zeit alles andere als gut aussah, macht dabei ebenso Hoffnung auf einen erfolgreichen Endspurt wie die Form von Marc Lorenz.
Der 35-Jährige fand auch verletzungsbedingt nur schleppend in die Saison und erwischte in den Top-Spielen gegen Regensburg (1:3) sowie beim SSV Ulm (0:2) wie die gesamte Mannschaft nicht seinen besten Tag, unterstrich aber nicht zuletzt in Köln mit einem direkt verwandelten Eckball und zwei Vorlagen seinen enormen Wert für die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann.
Lob von Peter Niemeyer
Umso mehr verwundert es, dass der Verein Lorenz‘ Signal, seinen auslaufenden Vertrag gerne noch einmal verlängern zu wollen, nach wie vor nicht wirklich aufgenommen hat. Knapp zwei Monate, nachdem Lorenz nicht unbedingt zur Freude der Verantwortlichen öffentlich verraten hatte, noch kein Angebot zur Verlängerung vorliegen zu haben, gab es von Sportchef Peter Niemeyer via „kicker“ (Ausgabe vom 29.04.2024) aber zumindest lobende Worte: „Ich will nach diesem Spiel ungern jemanden herausheben, aber Marc hatte in den letzten zwei Jahren jede Daseinsberechtigung und besitzt einen großen Mehrwert für die Mannschaft. Er hat viele gute Partien gezeigt und liefert auch jetzt ab.“
Eine Verlängerung wäre eigentlich die logische Folge, doch kurzfristig zeichnet sich keine Entscheidung ab. Möglich, dass man in Münster erst den Ausgang der Saison abwarten will, von dem nicht zuletzt die finanziellen Voraussetzungen für die neue Spielzeit maßgeblich abhängen. Aktuell wäre es freilich kaum nachvollziehbar, sollten die Preußen künftig auf ihren Kapitän verzichten.
