Preußen Münster: Torwartentscheidung mit Wirkung über die Saison hinaus?
Bayern-Leihgabe Johannes Schenk nur noch die Nummer zwei
Gleich mit dem prestigeträchtigen Derby gegen Arminia Bielefeld beginnt am morgigen Sonntag für Preußen Münster das neue Jahr. Die Adlerträger, die noch das Nachholspiel bei Borussia Dortmund II in der Hinterhand haben, wollen den aktuell punktgleichen Rivalen möglichst weiterhin dank der besseren Tordifferenz hinter sich lassen und zugleich ihren Vorsprung von derzeit sieben Zählern auf die Abstiegszone ausbauen – der freilich in den Samstagsspielen noch schrumpfen könnte.
Eine mit Spannung erwartete Entscheidung hat Trainer Sascha Hildmann bereits am Freitag mitgeteilt. Nachdem ab Mitte Oktober Johannes Schenk acht Mal im Tor gestanden hatte, muss die Leihgabe des FC Bayern München zurück auf die Bank. Dafür wird der als Nummer eins in die Saison gestartete Maximilian Schulze-Niehues wieder spielen. „Wir haben zwei sehr gute Torhüter, ein tolles Luxusproblem für uns. Am Sonntag wird Max zwischen den Pfosten stehen. Er hat eine starke Vorbereitung gespielt und hat sich auch in der Phase, in der er nicht gespielt hat, vorbildlich verhalten“, wird Coach Hildmann auf der Vereinshomepage zitiert.
Auch Schulze-Niehues nur bis Saisonende gebunden
Schenks Versetzung auf die Bank steht indes nicht in Zusammenhang mit der schwächeren Leistung des 21-Jährigen bei der 2:3-Niederlage im letzten Spiel vor Weihnachten bei der SpVgg Unterhaching: „Jeder junge Spieler darf Fehler machen. Er ist unser jüngster Spieler im Kader. Schenki ist ein toller Torwart mit sehr viel Potenzial, der seinen Weg gehen wird, da bin ich mir 100 Prozent sicher. Es war ein guter Zweikampf der Beiden in der Vorbereitung“, hatte Hildmann statdessen auch für Schenk lobende Worte parat.
Gleichwohl hinterließ der Youngster am Freitag nach dem Training einen schwer enttäuschten Eindruck – möglicherweise auch mit längerfristigen Folgen. Denn ein Verbleib Schenks in Münster über diese Saison hinaus scheint nur im Falle regelmäßiger Spielpraxis denkbar.
Noch allerdings ist in der Torwartfrage beim SCP vieles offen, besitzt doch auch Schulze-Niehues nur einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. Dafür, dass der langjährige Stammkeeper seine Handschuhe dann an den Nagel hängen wird, gibt es indes keine Anzeichen.