Preußen Münster: Serienende und Peter Niemeyer weg?
Sportchef wohl vor Wechsel zu Werder Bremen
Den gestrigen Samstag hat man sich bei Preußen Münster sicherlich ganz anders vorstellt. Ein volles Preußen-Stadion erwartete gespannt das Duell mit Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg, natürlich in der Hoffnung, mit einem Dreier selbst auf Platz eins springen zu können.
Doch die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann fand vom Anpfiff weg nicht ins Spiel und sah sich bereits nach 26 Minuten mit einem 0:3-Rückstand konfrontiert. Die Adlerträger gaben zwar auch in der Folge nicht auf, schafften aber nicht mehr als den Anschlusstreffer in der 81. Minute durch den unmittelbar zuvor eingewechselten Shaibou Oubeyapwa.
Unter dem Strich stand eine 1:3-Niederlage, mit der eine höchst beeindruckende und kaum für möglich gehaltene Serie von sieben Siegen am Stück zu Ende gegangen ist. In der Rückrunde musste sich Münster bei neun Siegen und drei Unentschieden erstmals geschlagen geben und könnte von Dynamo Dresden (gegen den 1. FC Saarbrücken) am heutigen Sonntag noch vom dritten Platz verdrängt werden.
Niemeyer mit einer Vergangenheit bei Werder Bremen
Noch aber ist für den SC Preußen alles möglich, wobei dem Gastspiel beim aktuell zweitplatzierten Mitaufsteiger SSV Ulm am nächsten Wochenende bereits enorme Bedeutung zukommt. Vermutlich nicht ganz optimal dürfte im Vorfeld dieser Begegnung sein, dass Münster eine unruhige Woche bevorstehen könnte. Denn allem Anschein nach droht der Abgang von Sportchef Peter Niemeyer, der zusammen mit Hildmann der Vater des Erfolges der letzten Jahre ist.
Nach Informationen der Bild ist sich Niemeyer mit Werder Bremen bereits über eine Zusammenarbeit ab dem 1. Juli einig. Der 40-Jährige, der von 2007 bis 2010 für Werder spielte, soll an der Weser die Nachfolge von Clemens Fritz als Lizenzspielerleiter antreten. Fritz steigt seinerseits zum Geschäftsführer auf.
Weil Niemeyer in Münster einen Vertrag bis 2025 besitzt, müssen sich beide Vereine aber noch auf eine Ablöse einigen. Noch liegt zwar keine entsprechende Anfrage aus Bremen vor, aber gut möglich, dass in den kommenden Tagen Bewegung in die Personalie kommt.