Preußen Münster: Mutig und offensiv in die 3. Liga – aber zunächst ohne Marc Lorenz
Sascha Hildmann vor dem Auftakt zuversichtlich
Nach drei Jahren Abwesenheit meldet sich Preußen Münster am heutigen Samstag zurück in der 3. Liga. Vor dem Heimspiel gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund ist die Euphorie rund um die Adlerträger enorm und Trainer Sascha Hildmann unternimmt erst gar nicht den Versuch, diese zu bremsen.
Auf der Pressekonferenz vor der Partie machte Hildmann deutlich, sich nach der Regionalliga-Meisterschaft und einer ansprechenden Vorbereitung auch eine Klasse höher nicht verstecken zu wollen: „Wir haben uns gut gefunden und stabilisiert. Wir wollen spielbestimmend sein und nach vorne Druck machen. Es soll weiter offensiver Fußball sein“, so der 51 Jahre alte Fußball-Lehrer, der aber auch um die höhere Qualität der Gegner und eine vermutlich ab und an nötige Anpassung der Strategie weiß: „Gleichzeitig müssen wir aber auch mal tiefer verteidigen können, das wird in dieser Liga noch wichtiger sein. Die ganze Statik verändert sich, weil wir nicht immer nur den Ball haben werden.“
Rico Preißinger und Luca Bazzoli wohl im Zentrum
Etwas getrübt wird die Vorfreude auf den Auftakt durch mehrere Ausfälle. Während Shaibou Oubeyapwa auf der rechten Abwehrseite und Marvin Benjamins im offensiven Mittelfeld wohl ohnehin nicht der Startelf angehört hätten, steht neben dem langzeitverletzten Routinier Dennis Grote mit Marc Lorenz aller Voraussicht nach noch ein weiterer, erfahrener Eckpfeiler nicht zur Verfügung.
„Bei Marc sieht es leider nicht gut aus“, erklärte Hildmann in Bezug auf den 35-Jährigen, der unter der Woche als Kapitän bestätigt wurde, dem allerdings ein entzündeter Nerv zwischen Knöchel und Wade zu schaffen macht.
„Aber wir haben einen sehr guten Kader, der das auffangen wird“, ist Hildmann vor dem Saisonstart dennoch optimistisch. Während Thorben Deters anstelle von Lorenz die linke Außenbahn bekleiden dürfte, werden im Zentrum wohl die beiden Neuzugänge Rico Preißinger und Luca Bazzoli starten. Auch, da mit Sebastian Mrowca ein weiterer Neuer nach einer Verletzungspause in der Vorbereitung noch nicht bei 100 Prozent ist.