Preußen Münster: Mit einem Sieg in Aue endgültig im Aufstiegsrennen?
Lizenzierungsantrag auch für die 2. Liga eingereicht
Am gestrigen Donnerstag teilte der SC Preußen Münster mit, dass für die neue Saison beim DFB und der DFL fristgerecht die Lizenzierungsanträge sowohl für die 3. Liga als auch für die 2. Bundesliga eingereicht wurden. An und für sich keine spektakuläre Meldung und doch für die Adlerträger bemerkenswert, rollte der Ball in Münster doch in den vergangenen Jahren nur viertklassig und letztmals in der Saison 1990/91 in der 2. Liga.
Doch nachdem schon 25 Punkte aus den 19 Spielen der Hinrunde für einen Aufsteiger eine mehr als ordentliche Zwischenbilanz waren, hat sich Münster im neuen Jahr zur Mannschaft der Stunde und zum bislang mit fünf Siegen und drei Unentschieden besten Team der Rückrunde aufgeschwungen.
Die Mannschaft von Sascha Hildmann, dessen Vertragsverlängerung über Juni 2024 hinaus unmittelbar bevorsteht, ist als einziger Drittligist in der Rückserie noch unbesiegt und hat sich bis auf fünf Punkte an den dritten Platz herangearbeitet. Bei Erzgebirge Aue wartet nun am Samstag ein kniffliges Auswärtsspiel bei einem Konkurrenten auf Augenhöhe, der mit aktuell einem Zähler weniger auch noch auf die Aufstiegsränge schielt. Bestehen die Adlerträger indes auch dort, dürfte die Euphorie in Münster weiter zunehmen und das Aufstiegsrennen noch mehr Thema sein als beim Anhang ohnehin schon.
Beste Erinnerungen ans Hinspiel
Hildmann ist im Vorfeld freilich weit von einer Kampfansage entfernt, sondern will weiterhin von Spiel zu Spiel schauen: „Wir bleiben weiter bodenständig und demütig, denn wir wissen, wo wir herkommen und werden keine Sprüche klopfen. Wir müssen jeden Spieltag erstmal abliefern“, zitiert kicker.de den Preußen-Coach, der seine Schützlinge sicherlich auch darauf hinweisen wird, dass eine ganz andere Begegnung als im Hinspiel wartet.
Am 4. Oktober brachte Daniel Kankam Kyerewaa Münster gegen Aue zu Hause in Führung, bevor dann Malik Batmaz mit drei Treffern zum Mann des Tages avancierte. Gegen einen ähnlichen Verlauf freilich hätte im Preußen-Lager sicherlich niemand etwas einzuwenden.