Preußen Münster: Lange Pause für Dennis Grote?
Routinier im Testspiel gegen Braunschweig verletzt vom Platz
Vor rund 2250 im Takko-Stadion in Telgte hat Preußen Münster dreieinhalb Wochen vor dem Start der neuen Saison eine gute Frühform gezeigt und mit einem 3:1-Sieg gegen Eintracht Braunschweig Selbstvertrauen für die Mission Klassenerhalt in Liga drei gezeigt. Ungetrübt war die Freude über den Erfolg wegen des verletzungsbedingten Ausscheidens von Dennis Grote allerdings nicht.
Gegen den Zweitligisten, der in seiner Vorbereitung eine Woche weiter ist, geriet Münster zwar nach 23 Minuten durch Maurice Multhaup in Rückstand, drehte diesen aber noch vor der Pause durch Treffer der Neuzugänge Joel Grodowski und Sebastian Mrowca in eine 2:1-Halbzeitführung. Im zweiten Durchgang war es dann Alexander Hahn, der per Kopf den Endstand besorgte,
Als Hahn traf, war der ohnehin sehr kurze Arbeitstag von Grote schon wieder beendet. Im Zuge eines Komplettwechsels aller Feldspieler zur Pause gekommen, ging der 36-Jährige nach nicht einmal einer Minute bei einer Abwehraktion im eigenen Strafraum mit einem Schmerzensschrei zu Boden und anschließend gestützt von Mannschaftsarzt Conny Müller-Rensmann und Physiotherapeutin Kira Loose wieder vom Feld.
MRT-Untersuchung soll schnell Klarheit bringen
Wie Bild berichtet, haben erste Untersuchungen den Verdacht auf eine schwere Zerrung des hinteren Kreuzbandes und des Innenbandes im rechten Knie ergeben. Eine genaue Diagnose bringen soll eine MRT-Untersuchung am heutigen Mittwoch, nach der aber mit hoher Wahrscheinlichkeit eine längere Zwangspause stehen wird. Je nachdem, wie schwer es Grote erwischt hat, könnte für den Routinier sogar die Hinrunde schon gelaufen sein.
Für die Preußen und Trainer Sascha Hildmann wäre ein längerfristiger Ausfall Grotes ein schwerer Schlag. So war der frühere Bundesliga-Profi trotz fortgeschrittenen Alters auch in der zurückliegenden Aufstiegssaison ein Leistungsträger und stand bei 32 von 34 möglichen Einsätzen 29 Mal in der Anfangsformation. Ohne Grote würde sich im Zentrum trotz der für diese Position verpflichteten Neuzugänge Rico Preißinger und Luca Bazzoli erst einmal eine Lücke auftun, auch in Bezug auf dessen Rolle als Führungsspieler.