Osnabrück vs Hansa: Interview mit Karsten Baumann
"Schade, dass es mit Hansas Aufstieg nicht klappt."
Karsten Baumann war als Abwehrspieler alleine für den FC Köln in 220 Spielen am Ball. Nach der aktiven Karriere wechselte er in den Trainerberuf. Neben Erfurt, Aue und Duisburg stand er sowohl beim VfL Osnabrück als auch bei Hansa Rostock an der Seitenlinie. Vor dem Duell seiner beiden Ex-Klubs sprach Karsten Baumann mit Liga-Drei.de über seine Erfahrungen und seine Einschätzungen zur aktuellen Lage bei beiden Vereinen.
Herr Baumann, Sie waren als Trainer jahrelang bei aktuellen Zweit- und Drittligisten tätig. Was machen Sie aktuell?
Karsten Baumann: „Im Moment bin ich an der internationalen Schule ISR in Neuss als Sportlehrer für den Bereich Fußball angestellt. Nach meiner Karriere habe ich Sport studiert und bin Diplom-Sportwissenschaftler, sodass ich dort auch alle anderen Sportarten unterrichten kann.“
Können Sie Ihre jeweiligen Aufgaben dort kurz beschreiben?
Baumann: „Meine Hauptaufgabe sind die Fußball AGs am Nachmittag und der Ausbau der Kooperation mit dem PSV Neuss, der den Kindern die Möglichkeit gibt, Fußball zu spielen. Denn heutzutage ist es durch Ganztagsschulen für Kinder viel schwerer geworden, noch Zeit dafür zu finden. Dafür suchen wir nach Lösungen.“
Wie bleiben Sie dennoch über den Profi-Bereich auf dem Laufenden?
Baumann: „Ich bin neben meinem Beruf als Lehrer noch als Scout für einen Bundesligisten unterwegs. Dabei komme ich viel in der 3. Liga und 2. Liga in Deutschland herum, aber auch in Belgien und Holland in den ersten Ligen. Ich habe also einen ganz guten Überblick.“
Wenn es Interesse von Vereinen gäbe, wären Sie also bereit?
Baumann: „Wenn es passt, bin ich sicherlich zu Gesprächen bereit. Die Trainertätigkeit sehe ich nach wie vor als meine Kernkompetenz an.“
Am Samstag treffen Ihre Ex-Klubs Osnabrück und Hansa aufeinander. Rostock stand lange oben, dürfte den Aufstieg aber nun verpassen. Was fehlt dem FCH in dieser Saison für den großen Schritt?
Baumann: „Eigentlich habe ich gedacht, sie wären mit dabei. Pavel Dotchev hat ja schon öfter bewiesen, dass er in der 3. Liga oben mitspielen kann. Die schlecht verlaufene englische Woche war natürlich bitter. Ich dachte schon, dass Rostock die Qualität hat, um bis zum Ende um den Aufstieg zu spielen. Wenn man sieht wie eng es ist, ist es schade, dass es in diesem Jahr nicht klappt.“
Oliver Hüsing war zu Ihrer Zeit erstmals beim FC Hansa aktiv und wurde unter Ihnen Stammspieler. Wie hat er sich trotz seiner jungen Jahre damals durchgesetzt?
Baumann: „Oliver war für uns ein Glücksfall. Er hat genau das verkörpert, was wir damals gebraucht haben. Als ich kam, lag ja teilweise alles in Trümmern. Wir hatten vier Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz, zwei Spiele mehr und dann noch die ersten Spiele unter mir deutlich verloren.
Deshalb haben wir im Winter den Umbruch gemacht und dabei war er eine große Stütze. Mit seiner Mischung aus Unbekümmertheit und Selbstvertrauen hat er auch auf die anderen Spieler gewirkt. Er war einer der wichtigsten Spieler in diesem Jahr.“
Welche Tipps konnten Sie ihm als ehemaliger Verteidiger geben?
Baumann: „Man versucht immer seine Spieler zu verbessern. Oliver hatte in Bremen schon eine tolle Ausbildung genossen und wollte sich immer steigern. Inzwischen hat er sich noch weiterentwickelt.“
Mit Osnabrück sind Sie in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Aktuell ist der VfL weit weg von einem Aufstieg. Wie bewerten Sie das Potenzial des Vereins?
Baumann: „Der Verein hat großes Potenzial. Die Stadt ist schön, das Stadion hat Atmosphäre. Warum es trotzdem nicht klappt, kann ich natürlich nicht sagen, da wohl auch Geldprobleme eine Rolle spielen. In diesem Jahr ist aber die Mannschaft einfach nicht gut genug, um weiter oben mitzuspielen.“
Sind die Ansprüche vielleicht zu stark gewachsen nach der Zeit in der 2. Bundesliga?
Baumann: „Das war sicherlich ein Problem. Es ist ja immer noch ein recht kleiner Verein. Als wir aufgestiegen sind, war alles gut. In der 2. Bundesliga wollten plötzlich alle möglichen Leute mitreden. In Osnabrück sind es mehr die zahlreichen kleinen Sponsoren, die Einfluss nehmen wollen. In Rostock sind die Ansprüche noch größer durch die Zeit in der 1.Bundesliga. Erschwerend kommt hier sicherlich noch der Einfluss der großen Fangemeinde hinzu“
Zum Abschluss: Rostock gegen Osnabrück, wer hat die Nase vorn?
Baumann: „Schwierige Frage, ich glaube aber, dass Rostock gewinnen wird. Sie konnten sich etwas stabilisieren nach der negativen englischen Woche und die Qualität in der Mannschaft insgesamt ist höher. Deshalb tippe ich auf ein 2:1 für Rostock.“
Herr Baumann, wir danken Ihnen für das Gespräch!
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