MSV Duisburg: Verlässt Baran Mogultay die Zebras noch im Januar?
Nach Caspar Jander orientiert sich ein weiteres Eigengewächs anders
Für den MSV Duisburg hat am gestrigen Dienstag die Vorbereitung auf die verbleibenden 18 Saisonspiele begonnen, in denen die Zebras die für den Klassenerhalt in der 3. Liga nötigen Punkte sammeln wollen. Bauen kann Trainer Boris Schommers bei dieser Mission auf Caspar Jander, dessen ablösefreier Wechsel zum 1. FC Nürnberg zwar inzwischen fix ist, aber erst im Sommer über die Bühne gehen soll.
Ob auch Daniels Ontuzans beim Versuch, den aktuellen 19. Tabellenplatz nach oben zu korrigieren, eine Rolle spielen wird, ist offen. Der 23 Jahre alte Deutsch-Lette, der im Sommer vom SC Freiburg II zu FK RFS nach Riga gewechselt ist, mischte beim Trainingsauftakt als Probespieler mit und darf sich in den nächsten Einheiten für einen Vertrag empfehlen. Ontuzans, der lange Jahre beim FC Bayern München ausgebildet wurde und nicht nur auf 36 Einsätze in der 3. Liga, sondern auch auf sieben A-Länderspiele für Lettland zurückblicken kann, wäre eine Alternative für beide Flügelpositionen.
Kein Wechsel innerhalb der 3. Liga
Während sich Ontuzans erst einmal beweisen soll, hat nach Jander auch Baran Mogultay bzw. dessen Berater Mehmet Eser die Zukunft betreffend für Klarheit gesorgt. Gegenüber der Reviersport kündigte Eser den Abgang Mogultays spätestens für den Sommer an: „Wir werden den auslaufenden Vertrag in Duisburg nicht verlängern. Baran will und muss den nächsten Schritt gehen. Und das heißt, dass wir uns Richtung 2. Bundesliga orientieren werden.“
Eser schloss sogar nicht aus, dass der angehende U21-Nationalspieler der Türkei den Verein noch im Januar verlassen könnte, verwies indes darauf, dass in diesem Fall „auch der MSV Duisburg ein Wörtchen mitzureden“ hätte. Innerhalb der 3. Liga wird Mogultay anders als Julian Hettwer, der den MSV im Sommer in Richtung Borussia Dortmund II verlassen hat, indes sicher nicht wechseln. Eser dementierte denn auch explizit Gerüchte, dass Mogultay Hettwer zum BVB folgen könnte.
Unabhängig davon, wohin es den 19-Jährigen zieht, wird der MSV aber zeitnah ein weiteres Eigengewächs verlieren. Jetzt im Januar böte sich zumindest noch die Möglichkeit, anders als im Falle Jander noch eine kleine Ablöse zu kassieren. Auch deshalb scheint nicht gänzlich ausgeschlossen, dass im Laufe des Monats noch Bewegung in die Personalie kommt.