MSV Duisburg: Torsten Ziegner vor dem Aus?
Trainer enorm unter Druck
Die Hoffnung auf einen erfolgreichen Neustart nach der Länderspielpause hat sich für den MSV Duisburg nicht erfüllt. Zwar führten die Zebras am Freitagabend im Heimspiel gegen den SC Verl bereits nach 13 Minuten durch Treffer von Joshua Bitter und Sebastian Mai mit 2:0, zogen am Ende aber mit 2:3 den Kürzeren und sind bei nur drei von 18 möglichen Punkten auch nach sechs Runden noch sieglos.
Anstatt wie von Trainer Torsten Ziegner noch vor wenigen Wochen erhofft, im vorderen Drittel mitspielen zu können, droht dem MSV sogar die rote Laterne, sollte der SC Freiburg II am heutigen Samstag bei Arminia Bielefeld nicht verlieren.
Ziegner reagiert gelassen auf die Rauswurf-Forderungen
Wenig überraschend herrscht in Duisburg angesichts des Fehlstarts schon früh in der Saison Unruhe. Im Mittelpunkt steht Trainer Ziegner, der wohl um seinen Job bangen muss. Mit Pfiffen und lautstarken „Ziegner raus“-Rufen tat der Duisburger Anhang seinen Unmut über die abermalige Enttäuschung kund, wozu der 45 Jahre alte Fußball-Lehrer von „MagentaSport“ natürlich auch befragt wurde: „Ich bin nicht erst seit einer Woche im Fußball. Es ist völlig normal, dass, wenn man von den Ergebnissen so in die Saison startet, der ein oder andere eben ruft. Dass es mit jeder Situation und jedem Ergebnis ein paar mehr werden, ist auch völlig normal“, blieb Ziegner aber relativ gelassen und will den Fokus weiter auf das Wesentliche richten: „Das sind Sachen, mit denen kann ich mich nicht beschäftigen, weil es darum geht, mich mit der Mannschaft zu beschäftigen.“
Ob Ziegner, der seit Mai 2022 im Amt ist, dazu noch lange die Gelegenheit bekommt, bleibt freilich abzuwarten. Den Rückhalt der Mannschaft besitzt Ziegner zwar noch, wie Kapitän Mai gegenüber der Reviersport versicherte, doch nicht wenige Experten gehen davon aus, dass die MSV-Verantwortlichen dennoch die Reißleine ziehen werden. Falls nicht, würde die Partie am nächsten Samstag bei Viktoria Köln mutmaßlich zum Schicksalsspiel für den Trainer, dem in der jetzigen Lage nur noch Ergebnisse weiterhelfen würden.