MSV Duisburg: Mit kleinerem, aber stärkerem Kader in die neue Saison
Torsten Ziegner gibt einen Einblick in die Planungen
Mit dem Heimspiel gegen Spitzenreiter SV Elversberg hat der MSV Duisburg am Samstag keine einfache Aufgabe vor der Brust, peilt nach zuletzt vier sieglosen Spielen aber natürlich drei Punkte an, die auch die Planungen für die neue Saison vereinfachen würden. Aktuell darf der Blick nach unten bei acht Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone noch nicht gänzlich vernachlässigt werden, doch mit zwei, drei weiteren Siegen könnte der Fokus bereits darauf gerichtet werden, für die Spielzeit 2023/24 eine schlagkräftige Drittliga-Mannschaft zusammenzustellen.
In diesem Zusammenhang ist man beim MSV aber schon jetzt auch nicht untätig. So machte Trainer Torsten Ziegner, der schon Anfang März von Gesprächen berichtet hatte, auf der Pressekonferenz am gestrigen Donnerstag kein Geheimnis daraus, dass längst Bemühungen um neues Personal laufen.
„Wir sind mitten drin bei der Planung für die neue Saison, aber in unseren Gedanken sind wir schon sehr weit. Es geht jetzt logischerweise los, dass wir intensive Gespräche führen mit Spielern, wo wir uns vorstellen können, dass sie zu unserem Kader gehören im nächsten Jahr“, so Ziegner, der indes auch erklärte, dass aktuell noch die Rückmeldung seitens des DFB auf die eingereichten Lizenzierungsunterlagen abgewartet werden müsse. Erst danach stehe genau fest, mit welchen Etat die kommende Saison geplant werden kann.
Vier bis fünf Neue auf der Agenda
Zur Planung gehört, auch eine Entscheidung bezüglich der Zukunft von neun Spielern zu treffen, deren Verträge am 30. Juni enden. Zwar soll mit einigen dieser Profis, allen voran natürlich mit Identifikationsfigur Moritz Stoppelkamp, verlängert werden, aber andere wie Aziz Bouhaddouz haben mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Zukunft in Duisburg.
Auch deshalb nicht, weil die auslaufenden Verträge dazu genutzt werden sollen, den Kader zu verschlanken und gleichzeitig freiwerdendes Geld in Qualität zu investieren: „Unsere Idee ist es schon, dass wir unseren Kader ein Stück weit verkleinern, dafür aber qualitativ verbessern. In der Hinrunde hatten wir teilweise 26 Feldspieler und drei Torhüter im Aufgebot. Deswegen wollen wir den Kader verkleinern“, gab Ziegner einen Einblick in die Überlegungen, betonte indes auch, „schon vier, fünf Neue“ zu benötigen.
Das wiederum dürfte im Umkehrschluss heißen, dass auch dem einen oder anderen Spieler mit noch länger laufendem Vertrag ein Abschied nahe gelegt werden könnte. Für Spannung sollte in den nächste Wochen und Monaten rund um den MSV auf jeden Fall gesorgt sein.
Der MSV Duisburg geht mit einem kleineren, aber stärkeren Kader in die neue Saison. Die Verantwortlichen haben gezielt Verstärkungen geholt und setzen auf eine homogene Mannschaft. Die Fans sind gespannt, wie sich das Team in der 3. Liga schlagen wird. Für diejenigen, die auf die Spiele des MSV wetten möchten, gibt es gute Wettanbieter, die attraktive Quoten anbieten.