MSV Duisburg: Geht Baran Mogultay schon jetzt?
Kein Vertrag für Daniels Ontuzans
Beim TSV 1860 München startet der MSV Duisburg am nächsten Samstag direkt mit einer enorm wichtigen Partie ins neue Jahr. Denn die Münchner Löwen, die aktuell bei einem weniger absolvierten Spiel als Tabellenfünfzehnter vier Punkte mehr auf dem Konto haben als die Zebras, würden im Falle einer Niederlage als direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt erst einmal davon ziehen.
Eine Pleite an der Grünwalder Straße gilt es natürlich tunlichst zu vermeiden und idealerweise einen Dreier zu landen, mit dem das rettende Ufer ganz nahe wäre. Acht Tage vor dem Start gibt es im Duisburger Kader aber noch das eine oder andere Fragezeichen. Zwar ist mittlerweile klar, dass der im Probetraining unter die Lupe genommene Daniels Ontuzans keine Soforthilfe wäre und deshalb nicht verpflichtet wird, aber mit Daniel Ginczek und Ahmet Engin die Suche nach Verstärkung noch nicht abgeschlossen ist.
Gleichzeitig soll aber ein zu großer Kader während der Rückrunde vermieden werden, weshalb Spielern nahegelegt wurde, sich nach einem neuen Verein umzusehen: „Wir haben mit den entsprechenden Spielern gesprochen. Sie wissen Bescheid“, erklärte Sportchef Chris Schmoldt gegenüber der WAZ, freilich ohne die Namen der zwei bis drei Akteure zu nennen, die in den Planungen keine große Rolle mehr spielen.
Ein neuer Linksverteidiger müsste her
Grundsätzlich schon noch eingeplant ist Baran Mogultay, bei dem aber nach seiner Ankündigung, den Verein mit Vertragsablauf im Juni zu verlassen, auch ein sofortiger Abschied nicht ausgeschlossen scheint. Schmoldt verriet, dass es einen Interessenten für den 19 Jahre alten Linksverteidiger gibt, der künftig höherklassig spielen möchte und für den der MSV anders als im Sommer bei einem Verkauf in der Wintertransferperiode noch eine Ablöse kassieren könnte.
Um bei einem Mogultay-Abgang auf der linken Abwehrseite nicht auf eine Notlösung mit dem eigentlich offensiver ausgerichteten Tim Köther angewiesen zu sein, wäre es aber wohl die grundlegende Voraussetzung für die Freigabe, dass externer Ersatz kommt. Obwohl Schmoldt den Markt beobachtet, scheint zumindest fraglich, ob sich in der Kürze der Zeit ein passender Kandidat finden ließe.