MSV Duisburg: Erik Zenga in Verl von Anfang an?
Last-Minute-Zugang ohne lange Anlaufzeit gefordert
War das 2:2 nach 0:2-Rückstand beim SSV Ulm noch ein kleiner Mutmacher im Abstiegskampf, brachte der Sonntag mit dem 0:1 gegen den SSV Jahn Regensburg für den MSV Duisburg nicht nur die dritte Niederlage im vierten Spiel nach der Winterpause, sondern auch in personeller Hinsicht eine Hiobsbotschaft.
Denn wie die Zebras mitteilen mussten, zog sich der zur Pause ausgewechselte Caspar Jander eine Knieverletzung zu, die einen Ausfall auf unbestimmte Zeit zur Folge hat. Nach Informationen der Bild hat der U20-Nationalspieler einen Außenbandriss erlitten, der eine Zwangspause von zwei bis drei Monaten erfordert, sodass ein Comeback erst im absoluten Endspurt der Saison zu erwarten ist.
Janders Ausfall ist umso bitterer, weil mit Marvin Bakalorz und Sebastian Mai bereits zwei Leistungsträger längerfristig fehlen und weil der MSV vergangene Woche kurz vor Transferschluss das Ansinnen des 1. FC Nürnberg und damit auch die letzte Chance auf eine Ablöse abgelehnt hat, den für den Sommer schon fixen und dann ablösefreien Jander-Wechsel vorzuziehen.
Sieben Monate ohne Verein
Trainer Boris Schommers bleibt nun nichts anderes übrig, als mit dem vorhandenen Personal die angesichts von acht Punkten Rückstand ans rettende Ufer ohnehin schon überaus schwierige Mission Klassenerhalt doch noch in die richtige Richtung zu lenken. Am Samstag beim SC Verl wird vermutlich der schon gegen Regensburg als Ersatzmann eingewechselte Erik Zenga für Jander im zentralen Mittelfeld starten.
Dabei hat der 31-Jährige am 1. Februar erst kurz vor Transferschluss in Duisburg unterschrieben, nach zuvor sieben Monaten ohne Verein. Nach seinem Vertragsende beim SV Sandhausen zum 30. Juni 2023 hat sich Zenga aber fit gehalten und will mit seiner Erfahrung aus 106 Spielen in der 2. Bundesliga sowie 78 Partien in der 3. Liga ohne langen Anlaufzeit nicht nur das Duisburger Vertrauen zurückzahlen, sondern auch vorangehen.
Die ersten Eindrücke gegen Regensburg waren durchaus positiv, wobei nun natürlich abzuwarten bleibt, ob der Routinier auch schon zu 90 Minuten auf intensivem Niveau in der Lage ist.