MSV Duisburg: Boris Schommers muss wohl vorzeitig gehen
Interne Lösung bis Saisonende
Mission nicht erfolgreich: Boris Schommers steht vor dem Aus beim MSV. © IMAGO / Thomas Frey
Angesichts von acht Punkten Rückstand ans rettende Ufer und nur noch vier verbleibenden Spielen glauben beim MSV Duisburg selbst die größten Optimisten nicht mehr wirklich daran, dass der Klassenerhalt in der 3. Liga noch gelingen wird.
Nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen stehen die Zeichen nun vielmehr endgültig auf einem Neustart in der Regionalliga, für den die Zebras schon den einen oder anderen potentiellen Neuzugang im Auge haben sollen.
Geklärt scheint nun derweil die Frage, ob Boris Schommers auch für die Regionalliga als Trainer vorgesehen wäre. Nachdem die Verantwortlichen um Sportchef Chris Schmoldt diesem Thema zuletzt ausgewichen sind, scheint Schommers nun nicht nur für die neue Saison keine Option mehr zu sein, sondern der 45 Jahre alte Fußball-Lehrer muss wohl sogar vorzeitig seinen Platz räumen.
Schubert und Bajic sollen übernehmen
Wie die WAZ am späten Montagabend berichtete, steht die sofortige Trennung von Schommers bevor, der nach seinem Amtsantritt im Oktober als Nachfolger von Torsten Ziegner und Interimscoach Engin Vural die erhoffte Trendwende letztlich auch nicht geschafft hat. Zwar entstand nach einem kapitalen Fehlstart mit dem Aus im Landespokal beim KFC Uerdingen und nur einem Punkt aus den ersten fünf Partien zwischenzeitlich etwas Hoffnung, doch unter dem Strich ist ein Schnitt von 0,96 Punkten nach 24 Ligaspielen schlichtweg nicht ausreichend.
Und weil man in Duisburg offenkundig nicht von einer gemeinsamen Zukunft mit Schommers überzeugt ist, wäre es nur konsequent, die Reißleine zu ziehen und frühzeitig nach einem Trainer für die neue Saison zu suchen – zumal dadurch keine Zusatzkosten entstehen, da sich Schommers auslaufender Vertrag nur bei Klassenerhalt verlängern würde.
Zunächst allerdings geht es noch darum, die laufenden Spielzeit ordentlich zu Ende zu bringen. Nach Informationen der „WAZ“ sollen mit Uwe Schubert der Nachwuchschef und Branimir Bajic der Teammanager vorübergehend das Kommando übernehmen. Die offizielle Bestätigung steht zwar noch aus, dürfte aber zeitnah erfolgen.
