Jahn Regensburg: Ein Quintett soll länger bleiben
Zukunftsplanungen schon weit vorangeschritten
Nachdem am vergangenen Wochenende gegen Viktoria Köln (1:1) denkbar spät der elfte Sieg am Stück verpasst wurde, würde der SSV Jahn Regensburg am heutigen Samstag beim 1. FC Saarbrücken liebend gerne eine neue Serie starten und damit seine Ambitionen auf die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga unterstreichen. Aber auch dann, wenn beim Pokal-Viertelfinalisten und am Dienstag bei der SpVgg Unterhaching nicht optimal gepunktet werden sollte, könnten die Oberpfälzer zuversichtlich auf das neue Jahr blicken.
Konstatieren lässt sich bereits jetzt, dass der im Sommer nach dem Abstieg weitgehend unausweichliche Totalumbruch auf bemerkenswerte Art und Weise gelungen ist. Sicher ist damit auch, dass nach der laufenden Saison die Änderungen am Kader deutlich geringer ausfallen werden. Schließlich sind aktuell nur fünf Spieler nicht über den 30. Juni 2024 hinaus gebunden – und diese fünf Profis könnten es Trainer Joe Enochs, der vergangene Woche bis 2026 verlängert hat, auf absehbare Zeit gleichtun.
Verlängerung mit Saller steht offenbar bevor
Während das 19-jährige Eigengewächs Jannik Graf nach bislang vier Kurzeinsätzen seinen Schnupperkurs fortsetzen und zugleich weiter in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln dürfte, stehen mit Benedikt Saller, Konrad Faber und Christian Viet auch drei der vier Spieler, die nach dem Abstieg in Regensburg geblieben sind, nur noch ein halbes Jahr unter Vertrag. Nach Informationen der Mittelbayerischen Zeitung soll Saller aber zeitnah verlängern – stimmt die vom Lokalblatt angekündigte Laufzeit von drei weiteren Jahren, spricht einiges dafür, dass der 31-Jährige seine Karriere auch beim Jahn beenden wird.
Wie der erst in dieser Saison zum Linksverteidiger umfunktionierte Saller gehören auch Faber auf der rechten Abwehrseite und Viet im zentralen Mittelfeld zu den Leistungsträgern. Wahrscheinlich, dass Geschäftsführer Achim Beierlorzer auch mit diesem Duo bald das Gespräch suchen wird, zumal beide mit 26 und 24 Jahren noch nicht am Ende ihrer Entwicklung angelangt sein dürften, sich dementsprechend mutmaßlich auch bei anderen Vereinen auf dem Schirm befinden.
Mit dem vom 1. FC Nürnberg ausgeliehenen Louis Breunig sind unterdessen wohl keine langen Verhandlungen nötig. Der 20-Jährige, der an 16 der ersten 18 Spieltage von Beginn an in der Innenverteidigung auflief und damit zu den positiven Überraschungen gehört, kann per Kaufoption fest verpflichtet werden. Üblicherweise ist mittels einer Kaufoption auch gleich ein Anschlussvertrag vereinbart, sodass der Verbleib Breunigs weitgehend als Formsache eingestuft werden darf.