Jahn Regensburg: Den Rekordsieg im Visier

Im Jahnstadion könnte am Sonntag Drittliga-Geschichte geschrieben werden. © imago images / Steffen Kuttner

Mit zehn Punkten aus den ersten sieben Spielen sowie dem unglücklichen Aus im Toto-Pokal nach Elfmeterschießen beim FC Ingolstadt hat der SSV Jahn Regensburg zwar keinen völlig enttäuschenden, sicher aber auch nicht ganz den erhofften Saisonstart hingelegt. Gewisse Anlaufschwierigkeiten freilich waren nach einem beinahe kompletten Umbau des Kaders ein Stück weit zu erwarten – und sind längt vergessen.

Denn die 1:2-Niederlage am siebten Spieltag gegen den SV Sandhausen beantwortete der Jahn mit mittlerweile neun Siegen in Folge. Der durchaus schmeichelhafte Last-Minute-Erfolg am vergangenen Sonntag im Top-Spiel bei Dynamo Dresden bescherte den Oberpfälzern sogar den Sprung an die Tabellenspitze und bei schon satten zehn Punkten Vorsprung auf Platz drei sieht es ganz so aus, als würde der Ball in Regensburg 2024/25 wieder zweitklassig rollen.

Florian Ballas mahnt weiter harte Arbeit an

Davon, sich auf dem Erreichten auszuruhen, ist man in Regensburg aber weit entfernt. Während Trainer Joe Enochs ohnehin nicht für vorschnelle Euphorie bekannt ist, mahnte mit Florian Ballas der goldene Torschütze von Dresden auf der Vereinshomepage nun nicht nachlassen zu dürfen: „Wir genießen die aktuelle Situation, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns. Gerade die wichtigen Tugenden der 3. Liga – Leidenschaft, Einsatz, Füreinander da sein – zeigen wir jede Woche auf dem Platz. Das müssen wir weiterhin Woche für Woche abrufen.“

Am kommenden Wochenende sorgt die Chance, Drittliga-Geschichte zu schreiben, für eine besondere Motivation. Im Heimspiel gegen den SC Freiburg II am Sonntag (16.30 Uhr) winkt der zehnte Sieg in Serie und damit die Einstellung des Rekordes, den der Karlsruher SC in der Saison 2012/13 aufgestellt hat. Dass die Badener damals am Ende als Meister aufgestiegen sind, dürfte man in Regensburg im Erfolgsfall natürlich auch als gutes Omen heranziehen.