Würzburger Kickers: Interview mit Nico Stephan
"Ich bin stolz, dass ich das so durchgezogen habe"
Während die Kollegen die nach Punkten beste Hinrunde der Drittligageschichte der Würzburger Kickers spielten, musste einer wie bereits im letzten Jahr notgedrungen zuschauen: Torwart Nico Stephan. Der 19-Jährige befindet sich nach einem Unfall mittlerweile im Endstadium seiner Reha und erzählt Liga-Drei.de, wie es vorangeht, wie es zu dem Unfall kam und wie die Kickers ihn in der schweren Zeit unterstützten.
Herr Stephan, nach einer langwierigen Verletzung arbeiten Sie sich im Training derzeit wieder heran. Wie läuft es momentan?
Nico Stephan: „Zurzeit läuft es gut, ich bin ziemlich weit. Jetzt geht es darum, die kleinen Baustellen zu schließen. Dafür arbeite ich an der Verbesserung meiner Koordination, um sie wieder in Form zu bringen.“
Wie sieht das konkret aus?
Stephan: „In der Reha, wo ich neben dem Training momentan noch an meinem Comeback arbeite, gibt es eine spezielle Übung, die sich Skill Course nennt. Am Gerät in Blickrichtung vor mir hängt ein Fernseher, der mir Felder anzeigt, die ich dann einzeln ablaufe. Das schult wie gesagt meine Koordination und meine Wahrnehmung.“
Relativ unbekannt ist der Grund für Ihr langes Fehlen. Klären Sie uns auf?
Stephan: „Das war ein Verkehrsunfall mit dem Motorrad – mir wurde die Vorfahrt genommen.“
Saßen Sie seitdem wieder auf einem Motorrad?
Stephan: „Seitdem nicht und ich habe auch nicht vor, nochmal aufzusteigen. Das war damals Mittel zum Zweck, damit ich von mir zuhause zum Training nach Würzburg komme. Jetzt mit 19 fahre ich lieber Auto.“
Knapp eineinhalb Jahre standen Sie nicht mehr auf dem Platz. Wie motivierten Sie sich, als es darum ging, sich Schritt für Schritt heranzuarbeiten?
Stephan: „Das war schon schwer. Die ersten zwei, drei Monate habe ich enorm Gas gegeben, doch es kamen immer neue Rückschläge. Ich habe jetzt vier Operationen hinter mir. Sich nach jeder OP wieder aufzurappeln und quasi bei null bis zehn Prozent wieder anzufangen – das ist hart. Aber wenn ich zurückblicke, dann bin ich stolz, dass ich das so durchgezogen und mich immer wieder selbst motiviert habe.“
Gibt es jemanden im Verein, der Ihnen besonders geholfen hat?
Stephan: „Das waren alle. Die komplette Mannschaft hat zu mir gestanden, die Jungs vom letzten Jahr aber auch die neuen Kollegen, die ich seit dieser Saison kenne. Sie haben oft gesagt: Kopf hoch, es geht immer weiter. Auch vom kompletten Verein, allen Verantwortlichen fand ich das richtig stark. Das hat mich auf jeden Fall nochmal richtig motiviert.“
Themawechsel: Sie sind seit 2018 bei den Würzburger Kickers. Wie haben Sie die Entwicklung des Vereins, der Mannschaft seitdem wahrgenommen?
Stephan: „Große Änderungen gab es nicht. Im Sommer hatten wir mehrere Abgänge, aber wir haben gutes, junges und williges Personal dazubekommen. Ich bin daher guter Dinge für die Saison.“
Wie können Sie als verletzter Spieler positiv auf die Mannschaft einwirken?
Stephan: „Wir machen viel in der Mannschaft zusammen, jeder baut sich gegenseitig auf. Ich versuche mein Bestes, um meinen Anteil beizusteuern, denn eins steht fest: Wir wollen so viel Erfolg wie möglich mit der Mannschaft haben.“
Sie sind gebürtig aus Schweinfurt, wohnen in Poppenhausen, also nahe Würzburg. Bestand bei Ihnen schon früher eine besondere Verbindung zum Verein?
Stephan: „Erst nicht. Klar habe ich immer mal geschaut, was die Vereine in der Region machen. So richtig wahrgenommen habe ich Würzburg damals aber erst zu meiner Zeit in Aue, als die Kickers in der 2. Bundesliga im Erzgebirge gespielt haben. Von da an habe ich den Verein mehr verfolgt. Der FWK ist für die Region inzwischen extrem wichtig.“
Blicken wir in die Zukunft: Was haben Sie sich für die Rückrunde vorgenommen?
Stephan: „Ich will wieder zu 100 Prozent ins Mannschaftstraining einsteigen. Danach müssen wir schauen, ob die Knochen und speziell das Knie mitmachen. Zur neuen Saison will ich dann neu angreifen.“
Ihr Vertrag läuft im Sommer aus. Gibt es schon Anzeichen, wie es weitergeht?
Stephan: „Zurzeit noch nicht. Mal schauen, was möglich ist.“
Herr Stephan, vielen Dank für das Interview!
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